Urnenbestattung im Rasengrab in Ellzee
Eine neue Bestattungsmöglichkeit soll es in Zukunft auf dem Friedhof in der Gemeinde geben. Was der Gemeinderat jüngst beschlossen hat.
Auf dem Friedhof in Ellzee wird es künftig eine neue Begräbnismöglichkeit geben. Wie es in der Sitzungsvorlage zur jüngsten Gemeinderatssitzung heißt, sei der Wunsch nach einer Urnenbestattung im Rasengrab aus der Bürgerschaft an die Kommune herangetragen worden. Das Gremium hatte dem grundsätzlich bereits im Oktober 2023 zugestimmt.
In der März-Sitzung ging es nun um die Details. Künftig wird es folgende Beisetzungsformen mit jeweils 20 Jahren Ruhezeit geben: ein Erdgrab mit Sarg, ein Urnenerdgrab,
eine Urnennische als Wandgrab, eine Urnennische in der Urnenstele sowie – neu – ein Urnenrasengrab.
Für Letzteres ist im südöstlichen Teil des neuen Friedhofs in Ellzee ein Bereich vorgesehen. Pro Urnenrasengrab ist dabei eine Fläche von 45 mal 45 Zentimetern vorgesehen. Auf einem gemeinsamen Grabstein östlich des Areals sollen die Namen der Verstorbenen sowie deren Geburts- und Sterbedaten auf einer jeweils acht mal zwölf Zentimeter großen Tafel angebracht werden, so die Verwaltung.
Weiter beschloss der Gemeinderat, eine offizielle Urnenentsorgungsstätte für die Asche aus den
Urnen, die in den Stelen beigesetzt waren, zu bauen. Denn: Nach Ablauf der Ruhefrist von 20 Jahren, so schreibt die Verwaltung in ihrer Sachdarstellung, kann ein Grab oder der Platz in einer Stele entweder verlängert oder aufgelöst werden. Die Urnen, die in einem Erdgrab bestattet werden, würden in einem verrottbaren Behältnis beigesetzt. Hintergrund ist der, dass laut Gemeinde vermehrt auf die Möglichkeit von Urnenbegräbnissen zurückgegriffen werde.
Gerechnet wird mit Gesamtkosten von rund 8400 Euro für die Einführung der neuen Urnenbestattung im Rasengrab sowie für die Urnenentsorgungsstätte.