Edel-Joker Traore wird zum gefeierten Matchwinner
Weil der Joker traf, konnte Gladbach wieder jubeln: Ibrahima Traoré traf bei Hertha BSC zum 2:1 – und bescherte Lucien Favre seinen 100. Sieg als Bundesliga-Trainer. Die Fohlen greifen nach den Sternen.
Noch Minuten nach dem Abpfiff genoss der Matchwinner mit seinen Kollegen vor der Gäste-Fankurve die Jubelgesänge der 8000 Gladbacher Anhänger. Ibrahima Traoré hat mit dem 2:1 (1:1) bei Hertha für neue Champions-League-Vorfreude bei Gladbach gesorgt. Mit seinem späten Siegtor in der 85. Minute brachte der Mann aus Guinea das Team von Lucien Favre bei dessen Rückkehr ins Berliner Olympiastadion im Duell mit Bayer Leverkusen um einen direkten Platz in der „Königsklasse“wieder mit zwei Punkten in Vorteil.
Max Kruse hatte die Gäste in der 11. Minute in Führung gebracht, Valentin Stocker glich praktisch im Gegenzug aus (13.) – Joker Traoré machte den Auswärtssieg zwölf Minuten nach seiner Einwechslung perfekt. „Es war ein sehr, sehr hartes Stück Arbeit“, sagte Favre. „Es war schwer, aber verdient, wir hatten 72 Prozent Ballbesitz, haben das Spiel kontrolliert. Aber auch Hertha kann das Tor machen.“
Für die Berliner wird es indes noch einmal eng: Mit 34 Zählern liegt die Hertha nun nur noch vier Punkte vor dem Abstiegs-Relegationsplatz. „Heute haben wir keinen Punkt verdient, der Gegner war besser, da muss man draus lernen“, bilanzierte Hertha-Coach Pal Dardai.