Labbadia legte 2010 die Basis für den Wechsel zum HSV. Zukunft weiter offen
Was passiert mit Gojko Kacar (28) im Sommer? Muss der Serbe sich einen neuen Verein suchen oder gibt es doch noch eine Zukunft in Hamburg? Eigentlich war sein Abgang schon beschlossen. Aber HSV-Trainer Bruno Labbadia („Ich schließe nie etwas aus“) hat die Tür wieder geöffnet. Die MOPO weiß: Labbadia wollte Kacar schon immer haben.
Als Kacar im Sommer 2010 aus Berlin zum HSV wechselte, war Armin Veh Trainer der Hamburger. Abgeschlossen hatten den Deal mit Kacar die damaligen HSV-Bosse Bernd Hoffmann und Katja Kraus. Allerdings: Die Basis für den Transfer hatte damals Labbadia gelegt. Bevor der heute 49-Jährige Ende April 2010 beim HSV entlassen wurde, hatte er sich bereits intensive Gedanken über den Kader für die neu Saison gemacht. Kacar sollte dabei eine zentrale Rolle spielen. Mit Milan Kacar, dem Berater und Onkel von Gojko, führte Labbadia erste Gespräche und leitete damit den Wechsel des Serben von der Spree an die Elbe ein.
Seit Mitte April dürften Labbadia und Kacar nun endlich zusammen in Hamburg arbeiten. Ob das auch für die Zeit nach der Saison gilt, ist offen, allerdings längst nicht ausgeschlossen. Entscheidend sei die sportliche Perspektive, betont Milan Kacar, der bereits einige Anfragen (auch aus der Bundesliga) für Kacar erhalten hat. Bislang wird alles nur gesammelt, eine Entscheidung soll erst nach der Saison fallen. So hat man es in der Familie Kacar besprochen. Und so sieht es HSV-Coach Bruno Labbadia.