Weselsky laufen die Lokführer weg Nur 6000 von 20 000 streiken. Bahn-Chef Grube setzt auf mysteriösen „Plan B“
Berlin – Neue Runde im EndlosKonflikt zwischen Bahn und Lokführer- Gewerkschaft GDL: Bahn- Chef Rüdiger Grube plant einen neuen Vorstoß im festgefahrenen Tarifkonflikt. Er werde „die nächste Stufe zünden“, sagte Grube. Eine Bahn-Sprecherin in Berlin bestätigte die Aussage. Er habe einen „ Plan B“, erläuterte Grube.
Sein Streikgegner ist dazu angeschlagen. GDL- Chef Claus Weselsky laufen die Lokführer weg. Von 20 000 streiken bis Sonntagmorgen nur 6000 – nicht mal ein Drittel hat noch Lust auf den Arbeitskampf.
Grube hatte bereits am Mittwoch gedroht, die Bahn habe einen „ Plan B“, sofern die GDL nicht auf den Vorschlag eingehe, die Tarifverhandlungen unter Einbeziehung eines Vermittlers wieder aufzunehmen. Für diese Aufgabe wollte die Bahn den früheren brandenburgischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (SPD) einsetzen.
„ Die Lösung wird es nicht sein“, sagte Grube nun zu seiner geplanten Initiative. Der „gesunde Menschenverstand“sage ihm jedoch, was der nächste Schritt sein müsse. GDL- Chef Weselsky hatte den Vorschlag, an einen setzen. die Verhandlungen mit Platzeck fortzusetzen, abgelehnt.
Grube nannte Weselsky „diese Person, deren Namen ich möglichst nicht in den Mund nehme“. „ Selbstverständlich“würde er sich mit diesem aber auch Verhandlungstisch