Ehemann wurde tot aufgefunden
Frühere Top-Sprinterin Katrin Krabbe ( 45)
Neubrandenburg – Ex-LeichtathletikKatrin Krabbe trauert um ihren Ehemann Michael Zimmermann.
Am Dienstagabend kam der 53-Jährige nicht nach Hause. Am Mittwochmorgen meldete ihn die Doppelweltmeisterin von 1991 als vermisst. Einen Tag später fanden Beamte den leblosen Körper des einstigen Nachwuchs-Ruderers in einem Waldgrundstück bei Neustrelitz.
Die Polizei schloss Fremdverschulden aus. Auch ohne Autopsie deuteten alle Anzeichen auf Selbstmord hin.
Zimmermann war 1999 in die Schlagzeilen geraten, weil ein Berliner Bauunternehmer zwei Mal auf ihn geschossen hatte. Ein Streit um 100 000 Mark, die der Strafrechtsexperte wegen Baumängeln an der Villa nicht zahlte.
Katrin Krabbe, deren Karriere in einem Dopingskandal endete, kämpfte auch vor Gericht, erstritt 2001 vom Weltverband IAAF 1,2 Millionen Mark Entschädigung.
Geld, das sie nicht ordnungsgemäß versteuerte. 2008 trieb sie der Prozess darum in die Insolvenz. Seitdem arbeitete sie in einem Autohaus. Ihr Mann wurde wegen Untreue und Steuerhinterziehung 2013 zu einem Jahr Gefängnis verurteilt.
Geldsorgen begleiteten das Paar weiter. Erst vor zwei Monaten erfolgte ein Vergleich. Für 115 000 Euro sprach das Amtsgericht Neubrandenburg Krabbe von der Restschuld frei. Bei Zimmermann aber wollte das Insolvenzgericht später angemeldete Forderungen prüfen.