DAS ist der Geist von Malente
Künstler verlieh dem berühmten Glücksbringer ein Gesicht Mehr vom HSV
Treffern. Und die einzigen noch einen Bezug zum beiden Feldverweise seiner KSC. „Aber das interessiert Profi-Karriere. Und sonst? mich nicht. Ich schwelge „Ach“, sagt Bruno Labbadia nicht in Erinnerungen sondern am Rande des Trainingsplatzes will die Relegation erfolgreich in Malente bestehen.“
Vom HSV berichten und kratzt sich am Ende, Aus.
Simon Braasch Kinn. An die Atmosphäre So soll es sein.
und Kai Behrmann im Die Sprüche aus Wildpark erinnert er sich Karlsruhe („Es ist an der noch. „Das sind gute Fans, Zeit, dem Dino die Uhr abzustellen“) die werden sich am Montag lassen Labbadia gegen uns einiges kalt. „Das ist mir egal“, sagt einfallen lassen.“er und weist eine extra Portion Und natürlich Motivation von sich: habe er „Meine Motivation ist es, in
der Liga zu bleiben.“Hiebe Sie haben ihn kennen und schätzen gelernt. Der HSV und der Geist von Malente, das passt. Alles nur Aberglauben? Von wegen. Es gibt ihn wirklich, diesen Geist! Die MOPO begab sich in Malente auf Spurensuche – und wurde fündig.
Mythos Malente. Ein Bild, an dem viele Jahre gestrickt wurde. Ein Vierteljahrhundert lang (bis 1994) bereiteten sich die DFB-Nationalteams hier auf große Turniere vor. Während dieser Zeit griff Dieter Rose (70) zu Pinsel und Papier – und verlieh dem Geist ein Gesicht. „Mir war wichtig, dass er freundlich aussieht“, erklärt der in Köln geborene Künstler. „Ein Geist sollte etwas Schönes sein – und nichts, wovor man sich fürchtet.“ für die alte Liebe sind dafür zwingend notwendig. Und dann wird gejubelt. Und wie! Diese Marotten der Neuzeit, sie haben keinen Platz in Labbadias Welt.
Das glückte Rose so gut, dass sein Geist vor der WM 2006 als meterhohe Plastik-Figur nachempfunden wurde und seitdem in der DFB-Zentrale in Frankfurt aussteht. Malentes Bürgermeister Michael Koch erinnert sich an die Fahrt an den Main: „Die Zugbegleiter sagten, der Geist müsse aussteigen, weil er einen Platz blockiert. Doch wir hatten eine eigene Fahr- und Platzkarte für ihn gekauft. Die haben nicht schlecht gestaunt.“
Der Geist von Malente. Mehr als eine Legende. Das weiß mittlerweile auch der HSV – und vertraut ihm im Kampf um den Klassenerhalt blind.