Leiche des Blues-Stars wird obduziert
Zwei Töchter erheben Vorwürfe, nun ermittelt sogar die Mordkommission
Las Vegas – „Wir glauben, dass unser Vater ermordet wurde.“Das sind die schockierenden Vorwürfe zweier Töchter von US-BluesLegende B.B. King. Karen Williams und Patty King haben sogar bei der Polizei von Las Vegas Anzeige wegen Mordes erstattet.
In ihrer eidesstattlichen Erklärung behaupten sie, dass Kings Business-Manager LaVerne Toney und dessen Assistent Myron Johnson Familienmitglieder gehindert hätten, die Blues-Legende zu sehen. Und fern der Aufsicht der neun Kinder Kings Tod beschleunigt zu haben. Ihre Anwältin Larissa Drohobyczer: „Sie glauben, dass ihrem Vater schädliche Substanzen zugefügt wurden, die ihn dann schneller sterben ließen. Patty King hat wenige Monate vor dem Tod ihres Vaters beobachtet, wie Johnson ihm zwei Tropfen aus einer Ampulle auf die Zunge geträufelt hat. Er wollte nicht verraten, um was es sich gehandelt hat.“
Die Polizei nimmt die Vorwürfe ernst. Der Gerichtsmediziner hat eine Autopsie vorgenommen und die Mordkommission Las Vegas ermittelt, hieß es aus dem Büro des Untersuchungsrichters im Bezirk Clark im US-Staat Nevada. Mit den Ergebnissen ist aber frühestens in sechs bis acht Wochen zu rechnen.
Toney, der 39 Jahre für King arbeitete, bestreitet die „absurden Vorwürfe“: „Es ist nicht das erste Mal, dass die beiden irgendwelche Behauptungen aufstellen.“
King war am 14. Mai in einem Hospiz in Las Vegas im Alter von 89 Jahren gestorben. Nur Johnson war dabei anwesend. Kings Manager Toney ist der Testaments- verwalter des auf über 10 Millionen Dollar geschätzten Vermögens des Kult-Gitarristen.