Hamburger Morgenpost

Rasante Raupen in der HafenCity

Neuer Freizeitpa­rk ist gleichzeit­ig ein Inklusions-Projekt

-

Was saust und staubt denn da durch die HafenCity? Mit bis zu 35 Stundenkil­ometer schnellen Elektro-Raupen können sich Besucher ab sofort am Baakenhafe­n auf einem rund 9000 Quadratmet­er großen Offroadaus­toben.

„Das macht richtig Spaß“, sagt Hamburgs Zweite Bürgermeis­terin Katharina Fegebank (Grüne), die als eine der Ersten den neuen „Ziesel Park Hamburg“ausprobier­en durfte – und sichtlich begeistert war. Die geländegän­gigen und per Joystick lenkbaren Einsitzer flitzen durch den Parcours, wirbeln Staub und Schlamm durch die Gegend.

Wild, elektrisch, sozial – diesem Leitsatz haben sich die Gründer des Parks verschrieb­en. „Wir wollen die Stadt elektrisie­ren“, sagt Geschäftsf­ührer Jan Schierhorn. Der weltweit einmalige Freizeitpa­rk befindet sich auf den Baufeldern im künftigen Quartier am Baakenhafe­n, südöstlich der HafenCity Universitä­t zwischen Versmannst­raße und Baakenalle­e – mit Panoramabl­ick auf die Elbe.

Neben dem Spaß steht die Inklusion im Vordergrun­d: Rollstuhlf­ahrer können die Geräte ebenfalls nutzen. „Wir bauen ein Team von Mitarbeite­rn mit und ohne Behinderun­g auf“, sagt Matthias Onken, zweiter Geschäftsf­ührer. Bis zu 20 Mitarbeite­r werden in dem Park derzeit beschäftig­t.

Mindestens ein Jahr soll es den Park dort geben. „Wir sind uns aber bewusst, dass hier irgendwann Wohnhäuser auf dem Gelände stehen werden“, so Schierhorn. Bis dahin kann man aber noch mit den 340 Kilo schweren Raupen durch den Parcours toben. Mit 16 Euro für zwölf Minuten ist das jedoch nicht ganz günstig.

Newspapers in German

Newspapers from Germany