Diese Kidsds Talente im MOPO-Check können den Kiez rockenen
Neben Shooting-Star Choi macht auch Empen Mut: Er ist Deutschlands bester Nachwuchs-Torjägeräger
Neue Saison, neue Hoffnung auf bessere Zeiten. Dazu könnten auch ein paar Youngsters des FC St. Pauli beitragen. Am Millerntor gibt es einige tolle Kids, die den Kiez rocken wollen. Wir stellen sie vor – die Top-Talente im MOPO-Check.
Svend Brodersen ( 18 Jahre, 1,89 Meter groß, 81 Kilo schwer): Der Keeper wurde mit einem Vertrag als „Local Player“ausgestattet. Mit seinen 18 Jahren könnte er noch in der A-Jugend spielen, er soll allerdings als dritter Keeper hinter Robin Himmelmann und Philipp Heerwagen aufgebaut werden. Er ist St. Paulis größtes TorwartTalent der vergangenen Jahre, bringt eine hervorragende Einstellung und unbändigen Willen mit. Brodersen ist körperlich perfekt drauf, hält auf der Linie überragend. An der Strafraumbeherrschung muss er aber noch feilen.
Nico Empen ( 19, 1,80 m , 80 kg): Er war schon in zwei Trainingslagern der Profis dabei, verletzte sich beide Male. Seine Tor-Quote in der U19 ist beeindruckend. In der Saison 2013/14 erzielte er 16 Tore, in der abgelaufenen sogar 27 (!). Damit wurde er Schützenkönig in der Bundesliga NordNordost und ist im Prinzip Deutschlands bester Nachwuchs-Goalgetter. Zwar haben Leverkusens Marc Brasnic und Schalkes Felix Schröter genauso viele Buden gemacht, brauchten dafür allerdings 26 Spiele, Empen nur 24.
Was Nico so wertvoll macht: Vor dem Tor nimmt er den Kopf hoch, schießt nicht einfach nur drauf. Seine Art, den Ball festzumachen und abzuschirmen, erinnert stark an St. Paulis Ex- Stürmer Daniel Ginczek. Kleines Manko: Er könnte etwas beweglicher werden.
Dennis Rosin ( 19, 1,80 m, 74 kg): Bei einer Variante mit einer „Doppel-Sechs“ist er für den offensiven Part prädestiniert, könnte aber auch auf der „Zehn“spielen. Denn er besitzt als „Fußball-Versteher“eine hohe Spielintelligenz, ist extrem kreativ und zudem läuferisch stark. Klasse: Auch unter Druck findet er Lösungen. Er sucht das Dribbling, übertreibt es aber mit der Frequenz, sollte häufiger einfache Bälle spielen.
Maurice Litka ( 19, 1,80 m, 67 kg): Er ist ein typischer Außenstürmer, sehr ballsicher, kann auf beiden Seiten spielen, wobei sein linker Fuß der stärkere ist. Mit dem kann er seine gute Schusstechnik besonders effektiv
r.rosenfeld@mopo.de einsetzen. Sein Dribbling ist überragend. Aber auch er sollte es gezielter einsetzen, muss öfter als bisher in den Strafraum eindringen, sich dort auch eigene Chancen erarbeiten. Denn: Er schießt noch zu wenig Tore, überzeugte mehr als Vorbereiter.
Kyong Rok Choi ( 20, 1,75 m, 68 kg): Seit seinem überraschenden Profi-Debüt mit zwei blitzsauberen Treffern beim 4:0 gegen Fortuna Düsseldorf gilt er als ShootingStar am Millerntor. Er hat sich schnell weiterentwickelt, ist eiskalt vor dem Tor, schießt vor allem mit links präzise auf den Kasten. Top sind auch seine oft listigen Zuspiele. Wichtig: Der Südkoreaner kann seine Stärken am besten im Zentrum zeigen – entweder in der Spitze oder als „Zehner“dahinter. Genauso klar ist, dass er noch robuster werden muss, da er für kernige Zweikämpfe noch ein wenig schwach auf der Brust ist. Und natürlich natürngend muss er auch dringend sein Deutsch verbessernrn – da ist er zu nachlässig.
Zwei mögliche Kandidatenndidaprung für den großen Sprung sind zunächst für diee U23 vorgesehen – und beidede In-Innenverteidiger:
Michael Ambrosius ( 18,8, 1,82 m, 82 hat kg): einenEr ist sehr eine kräftigen „Maschine“,aschiäftigen Körper, ist wegen optimalenmalen Timings Zudemein Kopfball-Ungeheuer.ist er schnell Ungechnell und zweikampfstark. Nur bei der Spieleröffnungng ha-hapert es noch.
Tim Julian Pahl ( 19, 1,84,84 m, 71 kg): Er könnte auchch auf die „ Sechs“ausweichen. Ein ballsicherer Stratege mit einer hohen Spielintelligenz, der kaum einen Ball verliert. Muss jedoch in Sachen Aggressivität zulegen.
Viele tolle Youngsters am Millerntor – wer schafft den Durchbruch?