Jules große Show
Zwei-Satz-Sieg gegen Wozniacki. Auch Petkovic weiter Schade! Witthöft und Friedsam verpassen Sensationen
Die Damen top, die Herren flop. Nach dem fünften Tag der French Open in Parie stehen fünf deutsche Frauen in der dritten Runde des Grand-Slam-Turniers. Nach dem 1:6, 6:7 (5:7), 6:3, 6:3, 4:6 von Philipp Kohlschreiber (Augsburg) gegen den Spanier Pablo Andujar und der verletzungsbedingten Aufgabe von Benjamin Becker (Orscholz) ist kein DTB-Profi mehr dabei.
Für die größte Überraschung sorgte gestern Julia Görges mit ihrem 6:4, 7:6 (7:5)-Erfolg über die frühere Weltranglistenerste Caroline Wozniacki. „Diesen Sieg auf dem Centre Court werde ich wohl nicht so schnell vergessen“, sagte die BadOldenloherin, die die Dänin schon bei ihrem bislang größten Titelgewinn in Stuttgart 2011 im Finale geschlagen hatte: „Jeder Ballwechsel gegen sie ist hart. Man muss sich alles verdienen.“Nächste Gegnerin ist morgen Irina Falconi (USA).
Auch die noch immer an einer Oberschenkelverletzung laborierende Andrea Petkovic („Ich bin froh, dass der scharfe Schmerz nicht mehr da ist, sondern nur noch ein Muskelzucken“) steht nach einem 4:6, 6:4, 6:4 über die Spanierin Lourdes Dominquez Lino in der Runde der besten 32. Dort trifft sie aber leider nicht auf Carina Witthöft. Die 20jährige Hamburgerin fand gegen die French-Open-Finalistin von 2012, Sara Errani aus Italien, letztlich kein Rezept und verlor knapp mit 3:6, 6:4, 2:6.
Eine ganz große Sensation verpasste Anna-Lena Friedsam aus Neuwied. Erst nach großartigem Kampf unterlag die Nummer 105 der Weltrangliste der Top-Favoritin Serena Williams aus den USA mit 7:5, 3:6, 3:6.
Heute (11 Uhr, Eurosport live) kämpfen dann die Kielerin Angelique Kerber (gegen Garbine Mugura), die Berlinerin Sabine Lisicki (gegen Lucie Safarova) und die Bonnerin Annika Beck (gegen Elina Svitolina) um den Einzug ins Achtelfinale.