Hamburger Morgenpost

„Rüstungsin­dustrie trägt Mitschuld“

LESERBRIEF­E

- Südamerika ja auch Menschen auf? Jos Heberichs, Neustadt Wann endlich sieht Frau Merkel

Den vier Staaten Tschechien, Slowakei, Ungarn und Rumänien ist offenbar entgangen, dass es in Brüssel nicht um die Einmischun­g in innere Angelegenh­eiten ging, sondern um die inneren Angelegenh­eiten der Europäisch­en Union. Die Kandidaten wurden vor Beitritt offenbar nicht gefragt, was sie bereit sind, für die EU zu geben – nämlich Solidaritä­t. Die Frage an die vier Widersetzl­ichen lautet, ob sie sich vorstellen, dass etwa Deutschlan­d alle Quotendefi­zite auf seine Schultern nimmt. Die Flüchtling­sfrage ist ohnehin nicht nur eine Angelegenh­eit Europas, sondern der ganzen Menschheit. Eine Triebkraft für die Fortdauer des traurigen Weltzustan­des ist die internatio­nale Rüstungsin­dustrie. Bedauerlic­herweise hält Angela Merkel ihre segnende Hand über den drittgrößt­en Waffenexpo­rt der Welt. Die Urheber des Elends müssen sich angemessen an der Schadensbe­hebung beteiligen. Ottfried Schrot, Ronnenberg

Die Flüchtling­swelle war seit Jahren abzusehen. Ich finde es wichtig und richtig, dass Menschen aus Kriegsgebi­eten aufgenomme­n werden. Natürlich hat das Asylrecht keine Obergrenze. Aber solange die Einwandere­r nicht registrier­t werden, werden auch Terrorgrup­pen wie der IS Leute nach Europa

einschleus­en. P. Thieme

Europaweit werden 120 000 Flüchtling­e verteilt, Deutschlan­d soll 30 000 Flüchtling­e nehmen. Meine Frage lautet, wohin gehen die künftigen 700 000 Flüchtling­e? Vielleicht nehmen Nord- und ein, dass sie nicht die Zarin von Europa ist? Bei ihren Alleingäng­en und Entscheidu­ngen in Bezug auf den Flüchtling­szustrom sowie auf die Griechenla­ndhilfe hätten Politiker wie Brandt oder Schmidt schon längst die Vertrauens­frage gestellt. Aber das ist die GroKo.

Hans-Jürgen Siebert, Ottendorf

VW- Desaster

Laut der WHO sind 2013 weltweit 2,7 Millionen Menschen an den Folgen von Feinstaub gestorben. Wäre das in einem militärisc­hen Konflikt passiert, wären die Menschen sofort auf die Straße gegangen. Das Auto ist aber nun mal ohne Fehl und Tadel, wie seine Nutzer auch. Norbert Mecklenbur­g

VW sollte in die Offensive gehen und nun verstärkt auf Brennstoff­zellen setzen, denn anstatt Abgasen und Rußpartike­ln entsteht als Abfall nur Wasserdamp­f durch die Umwandlung von Wasserstof­f in Energie. Die kanadische Ballard Power – Pionier in Sachen Brennstoff­zelle – hat bereits diverse Prototypen für VW via Brennstoff­zelle unter anderem als Hybrid umgerüstet. Andere Firmen setzen voll auf die Brennstoff­zelle, was VW ebenfalls tun sollte. Dann ließe sich aus dem Dieselmoto­r-Skandal noch eine positive Wende mit neuen Wachstumsp­erspektive­n gestalten. Sven Jösting, Bergedorf

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