Hamburger Morgenpost

Weit abdriften mit Abby

Die Berliner Alternativ­e-Band spielt Sonnabend im Mojo-Club – MOPOP sprach mit Sänger Filou

- Von FREDERIKE ARNS

ört man Abby, driftet man weit ab. Ein leises musikalisc­hes Rinnsal entwickelt sich bei ihnen oft zu einem mitreißend­en Strom.

Die Musik der Berliner Filou, Tilly, Lorenzo und Henne – sie lernten sich an der Popakademi­e in Mannheim kennen – trägt eine Portion hypnotisch­en 70er-Psychedeli­cin sich. Genauso sind wiederhole­nde Muster aus Klassik und Neuer Musik Abbys Ding.

„Wir sind eine Alternativ­e-Band mit elektronis­chen Einflüssen. Der gemeinsame Nenner ist eine hoffnungsv­olle Melancholi­e. Diese

Die MOPO verlost für das Konzert von Abby 2 x 2 Tickets. Die Daumen sind gedrückt!

Teilnahme am Gewinnspie­l unter (01378) 220526 und „Abby“nennen (0,50 €/Anruf aus dem dt. Festnetz/ems; Mobilfunk abweichend). Oder per SMS bitte genau wie folgt: MOPO ABBY VORNAME NAME STRASSE NR PLZ ORT. Als Empfängern­ummer bitte die 8 28 22 wählen, keine Vorwahl erforderli­ch (0,50 €/SMS). Der Rechtsweg ist ausgeschlo­ssen. Teilnahmes­chluss: heute (25.2.), 24 Uhr. Grundstimm­ung eint uns“, erklärt Sänger Filou (33) MOPOP. Seine hohe Stimme – er nahm schon mit neun Jahren Unterricht im Operngesan­g – ist das i-Tüpfelchen.

Was auf den ersten Blick sperrig wirkt, ist einfach nur groß angelegt. Nicht verwunderl­ich, dass Abby bei einer Major-Plattenfir­ma unter Vertrag und schon viel in der Welt herumgekom­men sind: „Wir haben schon in Island gespielt, einen Ausflug nach Korea gemacht und einen USA-Trip“, sagt Filou. Die vier waren sogar schon zum „South By Southwest“eingeladen – dem internatio­nalen Pendant zum Reeperbahn-Festival.

Was sie machen, ist eben ganz große Kunst: „Popmusik ist uns ein bisschen zu langweilig“, so Filou. Abby erzeugen Reibung und unerwartet­e Twists. Der Hörer soll die Musik nicht auf sich eintröpfel­n lassen, sondern gefordert werden.

Was hat’s eigentlich mit dem Bandnamen auf sich? Abby ist eine erfundene Frau. „Aus ihrer Sicht erzählen wir auf unserem Debütalbum die Erlebnisse sechs unserer Freunde.“– Filou nennt das „True Fiction“. Auf ihrem aktuellen Album „Hexagon“gehen Abby noch einen Schritt weiter: Die Geschichte­n sind persönlich­er, handeln von ihrer Freundscha­ft. „Damit haben wir uns völlig befreit, den Kopf ausund das Herz eingeschal­tet“, verrät der Sänger.

Diese Freiheit aus tiefstem Herzen kann man Sonnabend im Mojo-Club in vollen Zügen live genießen.

Mojo- Club: 27.2., 20 Uhr, 21 Euro

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2. v. r.).
Abby machen Alternativ­e mit Elektro- Einflüssen. MOPOP sprach mit Sänger Filou ( 33, 2. v. r.).
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