Weit abdriften mit Abby
Die Berliner Alternative-Band spielt Sonnabend im Mojo-Club – MOPOP sprach mit Sänger Filou
ört man Abby, driftet man weit ab. Ein leises musikalisches Rinnsal entwickelt sich bei ihnen oft zu einem mitreißenden Strom.
Die Musik der Berliner Filou, Tilly, Lorenzo und Henne – sie lernten sich an der Popakademie in Mannheim kennen – trägt eine Portion hypnotischen 70er-Psychedelicin sich. Genauso sind wiederholende Muster aus Klassik und Neuer Musik Abbys Ding.
„Wir sind eine Alternative-Band mit elektronischen Einflüssen. Der gemeinsame Nenner ist eine hoffnungsvolle Melancholie. Diese
Die MOPO verlost für das Konzert von Abby 2 x 2 Tickets. Die Daumen sind gedrückt!
Teilnahme am Gewinnspiel unter (01378) 220526 und „Abby“nennen (0,50 €/Anruf aus dem dt. Festnetz/ems; Mobilfunk abweichend). Oder per SMS bitte genau wie folgt: MOPO ABBY VORNAME NAME STRASSE NR PLZ ORT. Als Empfängernummer bitte die 8 28 22 wählen, keine Vorwahl erforderlich (0,50 €/SMS). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahmeschluss: heute (25.2.), 24 Uhr. Grundstimmung eint uns“, erklärt Sänger Filou (33) MOPOP. Seine hohe Stimme – er nahm schon mit neun Jahren Unterricht im Operngesang – ist das i-Tüpfelchen.
Was auf den ersten Blick sperrig wirkt, ist einfach nur groß angelegt. Nicht verwunderlich, dass Abby bei einer Major-Plattenfirma unter Vertrag und schon viel in der Welt herumgekommen sind: „Wir haben schon in Island gespielt, einen Ausflug nach Korea gemacht und einen USA-Trip“, sagt Filou. Die vier waren sogar schon zum „South By Southwest“eingeladen – dem internationalen Pendant zum Reeperbahn-Festival.
Was sie machen, ist eben ganz große Kunst: „Popmusik ist uns ein bisschen zu langweilig“, so Filou. Abby erzeugen Reibung und unerwartete Twists. Der Hörer soll die Musik nicht auf sich eintröpfeln lassen, sondern gefordert werden.
Was hat’s eigentlich mit dem Bandnamen auf sich? Abby ist eine erfundene Frau. „Aus ihrer Sicht erzählen wir auf unserem Debütalbum die Erlebnisse sechs unserer Freunde.“– Filou nennt das „True Fiction“. Auf ihrem aktuellen Album „Hexagon“gehen Abby noch einen Schritt weiter: Die Geschichten sind persönlicher, handeln von ihrer Freundschaft. „Damit haben wir uns völlig befreit, den Kopf ausund das Herz eingeschaltet“, verrät der Sänger.
Diese Freiheit aus tiefstem Herzen kann man Sonnabend im Mojo-Club in vollen Zügen live genießen.
Mojo- Club: 27.2., 20 Uhr, 21 Euro