Hamburger Morgenpost

EM in Gefahr

HSV-Leihgabe in Nürnberg ohne Spielpraxi­s

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Nein, das hat sich Zoltan Stieber (27) so sicher nicht vorgestell­t. In Nürnberg kommt die HSV-Leihgabe bisher noch nicht wirklich in Fahrt. Als Ersatz des nach Schalke abgewander­ten Alessandro Schöpf (22) geholt, schmorte „Stiebi“am Wochenende in Düsseldorf sogar nur auf der Bank. „Ich war schon enttäuscht, dass ich nicht gespielt habe“, gab Stieber gestern im Gespräch mit der MOPO zu.

Chefcoach René Weiler erklärte: „Ich bin nicht unzufriede­n. Ihm fehlt aber noch die Praxis, er muss noch an seinen physischen Defiziten arbeiten.“Klar, dass der ungarische Nationalsp­ieler zurzeit noch keinen Rhythmus hat. „Ich bin noch nicht bei 100 Prozent, aber das ist normal. Ich habe ein halbes Jahr lang kaum gespielt“, so Stieber.

„Stiebi“und Nürnberg – das passt bisher noch nicht so wie gewünscht. Landet er im Sommer wieder in Hamburg? In drei Monaten müssen sich die Franken entschiede­n haben, ob sie die Kaufoption in Höhe von einer Million Euro nutzen wollen. Bis dahin muss sich Zoltan aufdrängen.

Schließlic­h gibt’s da noch den großen Traum, bei der ersten EM-Teilnahme seines Landes auf dem Rasen mitzuwirke­n. Dazu muss er aber in Nürnberg Leistung bringen. Stiebers Ansage: „Die EM ist mein größter Wunsch und dafür kämpfe ich.“

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Zoltan Stieber schmort auf der „Club“- Bank.

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