St. Pauli ist völlig planlos
Keine Ansetzungen wegen Europa League: Wie geht’s nach dem 6. März weiter?
ST. PAULI- KURZPÄSSE
EHRE: Robin Himmelmann wurde aufgrund seiner starken Leistung beim 1:0 gegen Leipzig in das „ FIFA Ultimate Team der Woche“gewählt und hat dort in Barcelonas Luis Suarez oder Philippe Coutinho (Liverpool) prominente Kollegen.
ELITE: Danijel Suntic und Witalij Wilhelm haben die erste Runde des Auswahlverfahrens für die Futsal-Nationalmannschaft überstanden. Im März kämpfen die beiden St. Paulianer um einen Platz im endgültigen 16-köpfigen Auswahlkader des DFB.
EINHEIT: Heute wird um 9.30 Uhr trainiert. Für viele langjährige Wegbegleiter des FC St. Pauli ist es der große Traum: Ein Spiel des Kiezklubs in einem internationalen Wettbewerb. Davon sind die BraunWeißen aktuell freilich weit entfernt, dennoch hängt ihr näheres Wohl und Wehe an den heutigen Ergebnissen der Europa League.
Aktuell ist St. Pauli, wie sämtliche Erst- und Zweitligisten, komplett planlos, was den Zeitraum nach dem 6. März betrifft. An dem Tag spielt die Lienen-Elf in Heidenheim. Wann es danach weitergeht, weiß noch kein Mensch. Klar ist nur: Es wird ein Heimspiel gegen Paderborn sein. Der Termin indes ist völlig offen, vom 11. März (Freitag) bis zum 14. (Montag) ist alles möglich. Ungewöhnlich, unschön – aber den Umständen geschuldet.
Die für die Terminierungen zuständige DFL hatte schon vor Wochen Kontakt zu den Vereinen aufgenommen und um Verständnis dafür gebeten, dass sich die Festlegung der Anstoßzeiten ab dem 26. Spieltag aufwärts ziehen wird. Hintergrund: „Wenn sich vier deutsche Mannschaften für die nächste Runde der Euro League qualifizieren sollten und wieder vier Sonntagsspiele notwendig würden, hätte das natürlich auch Auswirkungen auf den Spielplan der 2. Liga“, weiß St. Paulis Geschäftsführer Andreas Rettig. Frühestens am Freitag, vermutlich aber erst Anfang kommender Woche wird es Klarheit geben.
Infrastrukturelle Gegebenheiten und regionale Befindlichkeiten müssen bei den Ansetzungen berücksichtigt werden. Sollten zum Beispiel Schalke und Dortmund weiterkommen und sonntags spielen müssen, was macht man dann mit Bochum oder Duisburg? „Natürlich ist die fehlende Planbarkeit für die Fans eine schwierige und unbefriedigende Situation“, weiß Rettig. Aber es mache keinen Sinn, jemandem den schwarzen Peter zuzuschieben: „Das Thema ist ein schwieriges, aber man darf es nicht nur von einer Seite betrachten.“