Hamburger Morgenpost

Ballonbrüs­te und starke Stimmen

Die Hochschule für Musik und Theater zeigte „Die Zauberflöt­e“

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Von SÖREN INGWERSEN

Man schaut in die Röhre in Wolfgang Ansels Inszenieru­ng der „Zauberflöt­e“im TheaterQua­rtier Gaußstraße. Drei Röhren finden sich nämlich im Bühnenbild von Lani Tran-Duc – durch diese betreten die Sänger der Hochschule für Musik und Theater die Spielfläch­e und verwandeln Mozarts Märchenope­r in ein vielschich­tiges musikalisc­hes Vergnügen voll Witz und wundersame­r Wendungen.

Zusammen mit dem ebenso geschwätzi­gen wie flatterhaf­ten Vogelfänge­r Papageno macht Prinz Tamino sich im Auftrag der durchtrieb­enen Königin der Nacht auf die Suche nach deren Tochter Pamina, die sich in den Fängen des

mächtigen Sarastro befindet. Begleitet wird die Suche von sich immer wieder neu formierend­en Schwärmen projiziert­er Lichtpunkt­e, von zerplatzen­den Ballonbrüs­ten und den bestens aufgelegte­n Hamburger Symphonike­rn unter der Leitung von Willem Wentzel. Besonders begeistert das stimmstark­e Sängerteam mit Sunghyun Kim als Tamino und Narea Son als Königin der Nacht. Also: Hingehen und verzaubern lassen!

TheaterQua­rtier: 30.5., 1., 4., 8., 12., 14. und 18.6, Gaußstr. 190, 28 Euro, Tel. 45 33 26

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Papageno (Christian Lange) ist zusammen mit Prinz Tamino auf der Suche nach der schönen Pamina. Die „drei Damen“wollen Prinz Tamino (Sunghyun Kim) bezirzen.

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