Hamburger Morgenpost

HardcoreLe­genden im Knust!

Mitglieder von Black Flag machen schön(en) Lärm

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Es begab sich irgendwann Ende der 70er auf einer kleinen Bühne in Hermosa Beach (Kalifornie­n): Wild verzerrte Gitarren. Maßlos schnelle Rhythmen. Herausgesc­hriene Kritik an allem. Kein Punkrock mehr, viel zu aggressiv. Vielleicht auch gar keine Musik mehr, sondern nur schrecklic­her Lärm? Bei diesem „Lärm“hätt’s bleiben können, aber auf der Bühne standen Heute gelten sie als eine der einflussre­ichsten Hardcore-Bands – damals hatte das Genre nur noch gar keinen Namen. Sie waren ihrer Zeit voraus!

Bis zur Auflösung von Black Flag im Jahr 1986 wechselten die Mitglieder so häufig wie sie selbst ihre Unterhosen. So ist das im Punkrock eben: keine Regeln, „Do it yourself “– jeder, worauf er Lust hat. Das prominente­ste Bandmitgli­ed ist wohl Henry Rollins, der mittlerwei­le berühmter Schauspiel­er und Schriftste­ller ist.

Je konfuser die Bandbesetz­ung, desto klarer das Bandlogo: Die ikonische schwarze

Black Flag.

Flagge steht für Anarchie und Rebellion – viele Anhänger der Hardcore-Punk-Bewegung haben sie tätowiert. Zuletzt tauchte sie sogar auf Fan-Shirts von Bernie Sanders, dem gescheiter­ten USPräsiden­tschaftska­ndidaten, auf.

Morgen kommen einige alte Black-Flag-Mitglieder ins Knust (sie nennen sich heute nur noch um Songs wie „Rise Above“, „Nervous Breakdown“oder „Depression“zu spielen. Hoffentlic­h erinnert’s an den legendären Touch damals in Hermosa Beach!

Flag),

Knust: 29.7., 21 Uhr, 27 Euro

Passt zu Punk: Das Logo steht für Anarchie und Rebellion.

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Nicht mehr die allerjüngs­ten, aber immer noch Punks!
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