Hamburger Morgenpost

Die „Danas“–

Hockey-Frauen Das halbe Team kommt aus der Hansestadt

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Von NILS WEBER

Hamburg und Hockey – das gehört einfach zusammen. Die Hansestadt ist seit vielen Jahren das Krummstock-Mekka des Landes. Wie ausgeprägt das ist, zeigt ein Blick auf den Olympia-Kader der deutschen Hockey-Frauen. Die halbe Mannschaft kommt aus der Elbmetropo­le!

Es hatte etwas von Klassenfah­rt, als sich die Nationalsp­ielerinnen, die aus Hamburg kommen, am Montag auf die Reise nach Südamerika machten, wo sie über Rio ins letzte Vorbereitu­ngs-Camp nach Buenos Aires reisten. Neun Hockey-Mädels aus der Hansestadt tummelten sich am Flughafen. Neun von 18 im Team der „Danas“, die Abkürzung für Damen-Nationalma­nnschaft.

„Das ist echt cool“, sagt Jana Teschke (25) vom Uhlenhorst­er HC. „Wir sind ja nicht nur alle Hamburgeri­nnen, sondern viele von uns spielen auch im Verein zusammen. Da sind auch enge Freundscha­ften entstanden. Gemeinsam Olympia erleben zu können, ist unglaublic­h. Das ist ein echtes Privileg.“

Mit Teschke, Janne Mül(29), ler-Wieland Marie Mävers (25), Lisa Altenburg (26), Charlotte Stapenhors­t (21) sind gleich fünf Spielerinn­en vom amtierende­n Deutschen Meister UHC in Rio dabei. Hinzu kommen Keeperin Kristina Reynolds (32/Hamburger Polo Club) und Anne Schröder (21/Club an der Alster). Die beiden als mögliche Nachrücker nominierte­n und nach Rio gereisten Yvonne Frank (36/Torhüterin) und Katharina Otte (29) spielen ebenfalls beim UHC.

Eine solche StandbySpi­elerin war Teschke bei Olympia 2012 in London. Zwar dabei, aber nicht mitZuschau­erin. tendrin, nur „Rio werden meine ersten echten Spiele“, strahlt die hübsche Blondine. „Endlich kann ich mitwirbeln. Das volle Programm: mit Schweiß, Adrenalin und Gänsehaut!“

Janne Müller-Wieland ist „nicht mehr ganz so aufgeregt wie beim ersten Mal, aber voller Vorfreude“. Für die Spielführe­rin des UHC sind es die dritten OlympiSpie­le. schen „2008 war ich das Küken, 2012 gehörte ich zu den Etablierte­n und jetzt bin ich eine der Alten“, sagt sie schmunzeln­d.

Die 29-Jährige ist eine wichtige Ansprechpa­rtne-

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