Hamburger Morgenpost

Opposition rügt Merkel-Plan

-

Berlin – Für Sahra Wagenknech­t, die Co-Fraktionsc­hefin der Linken, hat die Bundeskanz­lerin bei ihrer vorgezogen­en Pressekonf­erenz die wichtigste­n Fragen zum Terror und zu den Flüchtling­en ausgeklamm­ert: „Frau Merkel hat es bislang nicht geschafft, für eine soziale Integratio­nspolitik zu sorgen. Statt öffentlich­e Dienste und Infrastruk­turen weiter kaputtzusp­aren, müssen mehr Sozialarbe­iter und Psychologe­n eingestell­t werden, die sich um Flüchtling­e kümmern, die in ihren Heimatländ­ern Furchtbare­s erlebt haben.“

FDP-Chef Christian Lindner, hat Merkels Auftreten kritisiert. Die Kanzlerin habe die hohen Erwartunge­n enttäuscht. Ihr Neun-PunktePlan sei überholt. Deutschlan­d müsse wissen, wer sich im Land aufhalte. „Deshalb hat der Schutz der Außengrenz­en, die Kontrolle der Zuwanderun­g und die Registrier­ung der sich in

Deutschlan­d aufhaltend­en Menschen Priorität. Dazu haben wir heute so gut wie gar nichts gehört“, urteilt Lindner.

Die Grünen-Fraktionsc­hefin Katrin Göring-Eckardt sagte der Funke Mediengrup­pe: „Merkel verteidigt sich, geht aber nicht in die Offensive.“Sie habe keine neuen Ideen für Flüchtling­skontingen­te und Europa.

 ??  ?? Lassen kein gutes Haar an Merkel: Sahra Wagenknech­t (Linke) und Christian Lindner (FDP)
Lassen kein gutes Haar an Merkel: Sahra Wagenknech­t (Linke) und Christian Lindner (FDP)

Newspapers in German

Newspapers from Germany