Das falsche Spiel des Star-Geigers
Ehefrau Doreen kämpfte um die Freilassung von Stefan Arzberger, obwohl er sie betrogen hat Doreen Arzberger
Leipzig – Während seines zermürbenden Prozesses wegen versuchten Totschlags in New York stand sie als Ehefrau fest an der Seite des Star-Geigers Stefan Arzberger (43), trieb daheim in Leipzig Geld für Anwälte und Privatdetektive auf. Dabei war der Traum von der großen Liebe ihres Lebens für Doreen Arzberger (43) längst geplatzt. Schon seit März lebte der Musiker in New York mit einer anderen Frau zusammen, wie Doreen Arzberger jetzt in „Bunte“enthüllt.
Freunde und Kollegen hätten ihn bei sich wohnen lassen, so schilderte es Stefan Arzberger, als er 16 Monate in New York ausharren musste. Nachdem er im März 2015 nachts im Hotel erst eine Hure mit aufs Zimmer genommen und dann wie von Sinnen in einem Zimmer in der 9. Etage eine Frau gewürgt hatte, durfte er während des Verfahrens die Stadt nicht verlassen.
Eine Odyssee von Anhörungen, Hoffen und Bangen auch für Ehefrau Doreen. Im Verfahren stand sie dem New Yorker Staatsanwalt im März 2016 per Videoanruf eineinhalb Stunden Rede und Antwort. „Ich schilderte Stefan als ehrlich, treu, fleißig ...“, erzählt sie jetzt knapp einen Monat nach Arzbergers Freilassung „Bunte“.
Doch nur wenige Stunden nach der Befragung erfuhr sie die Wahrheit – als sie auf Stefans Computer Bilder einer ihr unbekannten Frau entdeckte. Am Telefon gestand Arzberger Doreen die Affäre – und dass er bereits in der Wohnung der Deutschen in New York lebe.
Eine Prostituierte im Hotel, eine neue Frau in Arzbergers Leben – trotzdem stand Doreen zu ihrem Mann, reiste regelmäßig nach New York, bis man die Vorwürfe gegen den Geiger fallen ließ. „Ich bereue nicht eine Sekunde, mich für ihn eingesetzt zu haben. Stefan bleibt für mich ein besonderer Mensch“, so die Betrogene. In den schwierigen Monaten standen ihr Familie, Freunde bei. „Ich habe lange um unsere Ehe gekämpft ... Aber nun ist das ganze Vertrauen in Stefan weg. Jetzt werde ich die Scheidung einreichen.“