Kostic bleibt bei der 33
14-Millionen-Mann legt sich auf Rückennummer fest. Wohnungssuche steht an
Diesen Zweikampf hat er verloren. Zu gern hätte Filip Kostic beim HSV das Jersey mit seiner Lieblingsnummer elf getragen – die aber ist und bleibt für Michael Gregoritsch reserviert. Und nun? Kostic macht aus der Not eine Tugend: 3 x 11 macht 33. Fertig ist die Kostic-Nummer. Irgendwas mit der 11 sollte es sein. Da aber Matthias Ostrzolek die Hand auf der 22 hat, blieb Kostic nur die 33. „Eine gute Nummer“, befindet der Serbe, dem nichts anders übrig blieb, als im „NummernKrieg“klein bei zu geben: „War gar nicht so leicht. Sind ja alle Nummern vergeben!“Damit hat nach Bobby Wood, Luca Waldschmidt, Bakery Jatta, Alen Halilovic und Christian Mathenia (siehe Kasten links) mit Kostic nun auch der letzte Neue seine Nummer gefunden.
Seit rund einer Woche ist der 14-Millionen-Euro-Einkauf beim HSV – und begeistert: „Ich bleibe dabei, dass der HSV das Beste für mich ist, weil ich hier ein besserer Spieler werden kann.“Anders als in seiner Anfangszeit in Stuttgart, wo Vedad Ibisevic ihn an die Hand nahm „und zu meinem großen Bruder wurde“, brauchte er solche Unterstützung beim HSV nun nicht mehr. „Weil ich die Liga seit zwei Jahren kenne.“Stattdessen sieht er sich selbst in der Pflicht, etwa bei Zimmergenosse Halilovic: „Er kommt direkt aus Spanien, kennt die Bundesliga nicht. Ich kann ihm sicher helfen.“
Demnächst will Kostic, der ab heute Abend wieder sein Hotelzimmer in Hamburg bezieht, eine Wohnung finden und sesshaft werden. Und noch etwas verspricht er: „Ich werde weiter fleißig Deutsch lernen!“Neben dem Platz verständigt er sich in erster Linie auf Englisch, auf dem Feld mit seiner Lieblingssprache: punktgenauen Flanken! Die sitzen schon in Harsewinkel auffällig oft perfekt.