Gefahr aus der Milch
KEIM-ALARM! Welche Marken betroffen sind, was Sie wissen müssen
Thalfang – Diese Milchkartons sind womöglich verseucht. Sie wurden bundesweit in vielen Filialen bekannter Supermarktketten verkauft. Wegen gefährlicher Keime ruft der Hersteller Hochwald die H-Milch jetzt zurück. Die MOPO verrät, was Verbraucher jetzt wissen müssen.
Was ist passiert? Bei der Herstellung der H-Milch sei der Keim entstanden und so in die Milchkartons gelangt, heißt es seitens des Produzenten Hochwald. Ist die Milch gefährlich? Eine Gefährdung beim Verzehr kann nicht ausgeschlossen werden, teilt der Konzern mit. Schwerer Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit und Krämpfe können die Folge sein.
Wer ist betroffen? Die Unternehmensgruppe beliefert unter anderem die Supermarktketten Lidl, Edeka, Netto, Kaufland und Penny. Betroffen ist Milch unterschiedlicher Marken mit Mindesthaltbarkeitsdaten zwischen dem 27.12.2016 und dem 31.12.2016 (siehe Fotos). Auf der Oberseite des Kartons können Verbraucher Verfallsdatum und Kennzeichen nachlesen.
Was soll ich mit der Milch machen? Wer eine betroffene Packung bei sich zu Hause findet, sollte die Milch in keinem Fall trinken. Hochwald empfiehlt, den Karton samt Inhalt zu entsorgen. Verbraucher können die Milch auch zu dem Discounter bringen, wo sie sie gekauft haben. Dort wird das Geld erstattet.
Was sagen die Verbraucherschützer? Armin Valet, Lebensmittelexperte der Verbraucherzentrale Hamburg, zur MOPO: „Dass ein Keim in die Produktion eingedrungen ist, ist der absolute Worst Case – so etwas darf nicht passieren. Der Hersteller hat eine Sorgfaltspflicht, aber hier wurde offensichtlich nicht sauber gearbeitet.“Valet kritisiert zudem die fehlende Transparenz: „Es muss sofort bekannt gegeben werden, um was für einen Keim es sich handelt. Ein Versteckspiel schürt die Unsicherheit des Verbrauchers nur noch mehr.“
Weitere Fragen beantwortet der Hochwald-Kundenservice unter 065 04-12 55 55.