Neuer Plan gegen A7Stau
Endlich! Behörde bekämpft den Autobahn-Wahnsinn
Von MIKE SCHLINK
Die A7 südlich der Elbe war in den vergangenen Wochen eine Tortur für Autofahrer – das soll sich nun ändern. Die Verkehrsbehörde hat erste Maßnahmen ergriffen, um kilometerlange Staus und stundenlange Wartezeiten künftig zu verhindern.
Erst vor einer Woche hatte der Arbeitskreis (AK) Verkehr über die angespannte Situation auf der A7 diskutiert (MOPO berichtete). Das Ergebnis: Man brauche Lösungen, um die Verkehrsteilnehmer die kommenden Wochen trotz massiver Baustellen bei Laune zu halten. „Nur zu sagen, dass die Maßnahmen alternativlos sind, ist keine Option“, sagte der AK-Leiter Hans Stapelfeldt.
Die Diskussion hat offenbar Wirkung gezeigt, denn nun gibt es erste Lösungen, die der zuständige Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer gemeinsam mit der Polizei auf den Weg gebracht hat.
So wurde bereits am Freitag an der Anschlussstelle Waltershof der Beschleunigungsstreifen um 200 Meter verlängert. Ziel ist es, die Lkw aus dem Hafen flüssiger auf die Autobahn in Richtung Norden zu bekommen. Das sorgt auch für eine Entlastung des Hafenverkehrs.
Zudem wurden die Ampeln an der Anschlussstelle Marmstorf/Lürade umprogrammiert. Die Wartezeiten auf der A261 – die hier in die A7 übergeht – sollen sich so verkürzen. Zusätzlich empfiehlt die Verkehrsbehörde allen Autofahrern, die aus Niedersachsen in Richtung Schleswig-Holstein unterwegs sind, Hamburg über die A1 zu umfahren.
Hier soll die Vollsperrung zwischen dem Dreieck Buchholz und Hittfeld seit den Morgenstunden beendet sein. Der Verkehr aus Bremen kann dann wieder auf der A1 in Richtung Norden fahren. Ebenso besteht die Möglichkeit, Hamburg östlich zu umfahren und die A7 somit zu entlasten. Was das bringt, wird man in den kommenden Tagen sehen.