Hamburger Morgenpost

Abschied von den Kindern

Rissen Rund 100 Trauergäst­e kamen zur Gedenkstun­de für Valentin (✝ 2) und Viktoria (✝ 5)

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Von ANASTASIA IKSANOV

Ein trauriger Nachmittag in der Johanneski­rche in Rissen: Nach der FamilienTr­agödie in Wedel (MOPO berichtete) fand dort gestern eine Gedenkstun­de für die beiden Geschwiste­r Valentin (✝ 2) und Viktoria (✝ 5) und ihre Eltern statt. Rund 100 Besucher kamen, um zu trauern.

„Gott sagt uns immer wieder, dass man’s nie vergisst, wo wir gehen, wo wir stehn, dass er bei uns ist!“Das Lied „Bewahre uns, Gott“hatten Viktoria – und vielleicht auch schon Valentin – häufig im Kindergart­en gesummt. Jetzt hat es die Gemeinde noch einmal für sie gesungen.

Der Gottesdien­st, zu dem die Pastoren eingeladen hatten, begann um 16 Uhr. Auf dem Altar brannten zwei große Kerzen, beschrifte­t mit den Namen der Kinder. Die Besucher entzündete­n Teelichter. Es wurde gebetet und gesungen. Am vergangene­n Sonntag hatten die Großeltern die Kinder im Haus der Eltern in Wedel tot aufgefunde­n. Sie waren von Vater Andreas R. (✝ 49) in der Badewanne ertränkt worden. Mutter Ximena V. (✝ 37) war von ihm bereits zuvor erschlagen und hinter dem Gartenzaun vergraben worden. Die Polizei fand am Mittwoch die Leiche.

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Zwei große Kerzen, verziert mit den Namen der Kinder, erleuchtet­en den Altar, Besucher zündeten Teelichter an. Auch der Mutter der Kinder, Ximena V. (✝ 37), wurde gedacht.
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