Titelverteidiger Hamilton droht Rosberg: „Ich kämpfe in jedem Rennen so hart wie möglich“
Vor einem Jahr fiel in Austin die WM-Entscheidung. Es war der Tiefpunkt für Nico Rosberg. Diesmal will er in Texas im Duell mit Lewis Hamilton zurückschlagen. Mercedes-Teamchef Toto Wolff lässt seinen Fahrern dabei alle Freiheiten. CrashGefahr in Silber. Formel 1-Fans erinnern sich noch ganz genau an die Rennen in Spanien und in Österreich. Da krachte es in dieser Saison im großen Stil zwischen Rosberg und Hamilton. Der „Krieg der Sterne“war ausgebrochen, sodass sogar Aufsichtsrats-Boss Niki Lauda lospolterte und öffentlich schlichten musste: „Das ist inakzeptabel.“In Texas könnte es nun zum dritten Ausbruch der Silberfeindschaft der Star-Fahrer kommen. Denn Sportchef Wolff lässt die beiden ungebremst von der Leine. „Wir können mit jedem Ausgang zufrieden sein. Deshalb gibt es keine Stallorder und keine Einschränkungen mehr“, sagt der Österreicher.
Ein gefundenes Fressen für Hamilton, der nach seiner Ankunft in Austin gleich klarstellte: „Ich werde nicht zurückstecken und jedes Rennen so hart kämpfen wie möglich.“Und die Statistik spricht für den Briten. Drei der bisher vier Rennen in Texas konnte Hamilton gewinnen. Das gnadenlose Manöver vor einem Jahr in der ersten Kurve quittierte Rosberg damals nach dem Rennen stinksauer mit einem Kappenwurf in Richtung des glückseligen neuen Dreifach-Champions.
Diesmal hat Rosberg aber alles selbst in der Hand und der extrovertierte Hamilton ist zum Siegen verdammt. Mit 33 Punkten Rückstand auf den WMFührenden aus Wiesbaden muss er dringend Boden gutmachen. Die Crash-Gefahr ist also riesig!
Nach den vielen Pannen am Silberpfeil des Briten in diesem Jahr weiß Teamchef Wolff, dass die MercedesMannschaft trotz des Teamtitels und garantiertem Fahrertriumph ordentlich unter Druck steht: „Wir müssen sicherstellen, dass ihr Zweikampf Mann gegen Mann und hoffentlich auch Rad an Rad auf der Rennstrecke ausgetragen wird.“