„Ich freue mich schon auf das Weihnachtsessen“
Phillip Sternkopf (26), Küchenchef im „Juli“
Der beinahe legendäre Schanzen-Trubel spielt sich auf der „Piazza“ab. Nur ein paar Meter weiter Richtung Eimsbüttel aber zeigt sich das Schulterblatt von seiner ruhigeren Art. Und da hat auch das „Juli“seinen Platz. In dem Restaurant gibt es täglich wechselnden Mittagstisch, abends steht gehobeneres Essen im Mittelpunkt. Derzeit hat Küchenchef Phillip Sternkopf beispielsweise gebratenen Zander mit Kürbispüree, Haselnusskrapfen und Fenchelchips oder Steak mit Erbsen-Kartoffelstampf und Karottengemüse sowie hausgemachtem Jus auf der Karte.
MOPO am Sonntag: Wo gehen Sie gerne essen? Phillip Sternkopf: Ich gehe mit meiner Freundin sehr gerne in die „Bullerei“(Lagerstraße 34). Da gibt es gutes Essen für gutes Geld! Ansonsten bin ich auch immer für den einen oder anderen Burger zu haben, auch wenn das Thema eigentlich etwas durch ist. Burger gibt es ja mittlerweile überall. In der Bellealliancestraße in Eimsbüttel sind viele tolle kleinere Läden. Sonntags ist mein freier Tag, dann bestelle ich gerne Sushi nach Hause. Füße auf die Couch und Sushi satt mit meiner Freundin – herrlich. Wo kaufen Sie Lebensmittel ein? Bei „Mattfeld“(Lagerstraße 17) holen wir alle möglichen Trockenprodukte. Gemüse bekommen wir von einem kleinen Händler an der Methfesselstraße, der viele saisonale und regionale Produkte hat und uns auch sehr gut berät. Fleisch beziehen wir vom Lieferanten „Rothe“in Lüneburg, Halal-Fleisch von der „Halal Boucherie“(Steindamm 32). Mittwochs gehe ich auch gerne zum Nachtmarkt auf dem Spielbudenplatz. Da gibt es ganz tolle Käsetheken. Makabere Frage, aber: Was wäre Ihre Henkersmahlzeit? Wahrscheinlich Kasseler mit Sauerkraut, Klößen und Meerrettichsauce. Das ist das traditionelle Weihnachtsessen bei meiner Mutter. Das gab’s schon, als ich noch klein war. Wir hatten mal eine Diskussion mit dem Freund meiner Mutter, dem Kasseler zu „billig“war – er wollte lieber Rumpsteak. Seitdem gibt es immer zwei Gerichte an Heiligabend. Im vergangenen Jahr habe ich allerdings bei der Familie meiner Freundin gefeiert – da gab es Hühnerfrikassee. Die Fragen stellte DAVID SIEMS