Buntes Vergnügen
KINO „Trolls“: Farbenfroh-fröhliche Plastik-Monster verbreiten gute Laune pur
Singen, Tanzen, Kuscheln – das sind die Hauptbeschäftigungen der dauerglücklichen Trolls. Nur einer steht immer abseits: der miesepetrige Branch, der sich aus Angst vor dem Volk der Bergen, aus deren Gefangenschaft König Peppy die Seinen vor 20 Jahren führte, sogar einen Bunker gebaut hat. Tatsächlich bewahrheiten sich eines Tages seine Befürchtungen.
Die in Ungnade gefallene Chefköchin der Bergen spürt das Partyvölkchen auf und verschleppt einige Trolls. Mit einem Festmahl will sie sich ihren König gewogen machen. Die griesgrämigen Gnome glauben nämlich, sie könnten nur durch den Verzehr der WonneGnubbel glücklich werden. Prinzessin Poppy begibt sich in die Stadt der Beraber KONZERT DIE MOPOBEWERTUNG gen, um ihre Freunde zu retten. Branch schließt sich ihr an.
Die um eine aschenputtelartige Lovestory zwischen dem Bergen-König und einer Küchenmagd ergänzte Geschichte der Rettungsmission mit glücklichem Ausgang ist nicht besonders ausgefeilt. Richtig dramatisch wird es nur selten. Doch dem Charme der farbenfrohen Welt der Trolls, die einst als Spielzeugfiguren erschaffen wurden, kann man sich nur schwer entziehen.
Das DreamWorks-Team um die Regisseure Mitch Mitchell („Für immer Shrek“) und Walt Dohrn hat seiner Fantasie reichlich freien Lauf gelassen; schon allein bei den Haarkreationen der herzigen Wichte.
Der Animationsspaß ist überdreht, nicht nervig. Zur ausgelassenen Stimmung tragen auch die vielen Songs bei – eine Mischung aus eigens für den Film geschriebenen und „trollifizierten“Gassenhauern wie „September“von Earth, Wind & Fire und „I’m Coming Out“von Diana Ross.
Besonders viel Liebe wurde in die beiden Hauptfiguren gesteckt, deren gegensätzliche Charaktere immer wieder für komische Reibung sorgen.
Ein Sonderlob gebührt Lena MeyerLandruth, die als Poppys deutsche Stimme großes Trickfilm-Synchronisationstalent offenbart. Nicht nur wenn sie singt.