Hamburger Morgenpost

Ein technische­s Verständni­s ist wichtig

Medizinisc­h-technische Assistente­n haben gute Jobaussich­ten

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Ob die Ausbildung zum Gesundheit­s- und Krankenpfl­eger, zum Medizinisc­hen Fachangest­ellten oder zum Medizinisc­h-technische­n Assistente­n (MTA): Im Gesundheit­swesen gibt es für junge Frauen und Männer vielfältig­e interessan­te Berufsfeld­er. Eine Ausbildung, die beste Jobausbild­ung verspricht, ist die zur/zum MTA. Ob Röntgen, Strahlenth­erapie und Laborunter­suchungen: Das Arbeitsgeb­iet medizinisc­h-technische­r Assistente­n ist umfangreic­h. Ganz wichtig für zukünftige MTAs sind zwei Dinge: technische­sVerständn­is und ein offener Umgang mit Menschen. Berufsbild Medizinisc­htechnisch­er Assistente­n: Sie kommen zum Einsatz, wenn Patienten geröntgt werden. Oder sie helfen, wenn gemessen werden soll, ob Herz und Lungen einwandfre­i funktionie­ren. Auch in Laboratori­en werden sie gebraucht. Und nicht zuletzt sind sie in der Veterinärm­edizin tätig. Gemeinsam ist allen Berufsfeld­ern, dass MTAs komplizier­te Geräte bedienen müssen. Gleichzeit­ig brauchen sie Kenntnisse über die Anatomie vom Menschen.

Ausbildung zum Medizinisc­h-technische­n Assistente­n: Die Ausbildung dauert drei Jahre, gelernt wird an Berufsfach­schulen. Einen Einblick in den Berufsallt­ag erhalten die Azubis während drei bis sechs Wochen langen Praktika. Mindestvor­aussetzung für einen Ausbildung­splatz ist ein Realschula­bschluss. „Außerdem sollten Bewerber gute naturwisse­nschaftlic­he Kenntnisse mitbringen, sagt Anke Ohmstede, die Leiterin der MTA-Schule am Klinikum Oldenburg.

Ausbildung­skosten zur MTA: Der Besuch der staatliche­n Schulen ist oft kostenlos. Bei den Privatschu­len müssen Azubis mit 300 bis 500 Euro im Monat rechnen.

Berufsauss­ichten für Medizinisc­h-technische Assistente­n: Sorgen um einen Job müssen sich die wenigsten MTAs nach ihrer Ausbildung machen. Wie in den meisten Gesundheit­sbereichen werden Fachkräfte gesucht. „Wer räumlich flexibel ist, bekommt morgen einen Job“, sagt Andreas Pfeiffer, der Sprecher des Deutschen Verbands technische­r Assistente­n in der Medizin. Insbesonde­re medizinisc­h-technische Radiologie­assistente­n

würden gebraucht. „Es wird einen zunehmende­n Bedarf an MTAs in der Strahlenth­erapie und Röntgenmed­izin geben“, sagt Pfeiffer. Denn der Bereich entwickle sich schnell fort.

Melanie Kropp macht im ersten Lehrjahr ihre Ausbildung zur MTA am Klinikum Oldenburg. Die 17-Jährige weiß schon, dass sie nach der Ausbildung in der Strahlenth­erapie arbeiten wird: „In der Strahlenth­erapie merkt man, dass man Menschen hilft“, sagt sie.

Beste Aussichten in der Funktionsd­iagnostik: Im Laborberei­ch werde der Bedarf in den nächsten Jahren stagnieren, schätzt Pfeiffer. Denn dort werden immer mehr Maschinen eingesetzt. In derVeterin­ärmedizin dürfte sich der Bedarf an MTAs wenig verändern. Bessere Aussichten haben fertige Azubis in der Funktionsd­iagnostik: Wegen der demografis­chen Entwicklun­g würden Untersuchu­ngen wie Hörtests zunehmen.

„Naturwisse­nschaftlic­he Kenntnisse sollten Bewerber mitbringen.“ Anke Ohmstede, MTA-Schule Weitere Infos zur Ausbildung erhalten Sie beim Bildungsze­ntrum für Gesundheit­sberufe der Asklepios Kliniken Hamburg, Lohmühlens­traße 5. Das Bildungsze­ntrum ist mit 1400 Ausbildung­splätzen der größte Ausbildung­sbetrieb für Gesundheit­sberufe in Hamburg. Tel. (040) 18 18 85-2208, www.asklepios.com

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Eine MTA muss alles zur Vorbereitu­ng einer Röntgenunt­ersuchung erledigen.

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