Hamburger Morgenpost

Song-Poet Bob Dylan bricht sein Nobelpreis-Schweigen

- Chicago

New York – Wochenlang hatte er zu seinem Nobelpreis, den er von der Schwedisch­en Akademie zugesproch­en bekam, geschwiege­n – jetzt brach Bob Dylan sein Schweigen. „Na, das ist doch was“, sagte die Rock-Legende („Blowin’ in the wind“) dem britischen „Telegraph“über den Preis. „Die Auszeichnu­ng ehrt mich sehr“.

Warum er so lange schwieg? Er sei „sprachlos“gewesen, so der 75-Jährige. Ob der Sänger an der Preisverle­ihung am 10. Dezember teilnehmen wird, ist aber noch unklar. Er wolle zwar „absolut“an der Vergabe teilnehmen – aber hält sich mit dem Nachsatz „wenn es mir möglich ist“alles noch offen. Weiter kommentier­en wolle er den Preis nicht.

Die Nobelpreis-Jury hatte Dylan nach der Verkündung lange nicht ans Telefon bekommen, um ihm die Nachricht zu überbringe­n. Dabei ist er in der 115-jährigen Geschichte des Nobelpreis­es der erste Musiker, der im Bereich Literatur ausgezeich­net wird. Grund seien die poetischen Neuschöpfu­ngen in der amerikanis­chen Songtradit­ion. Er sei ein „großartige­r Dichter“und habe den „Status eiIkone“, ner lobte die Chefin der Schwedisch­en Akademie, Sara Danius.

– Auf dem Flughafen Chicago O’Hare hat ein Flugzeug nach einem Triebwerks­schaden Feuer gefangen und musste evakuiert werden. Der Pilot brach den Start ab, nachdem vermutlich ein Reifen geplatzt war und durch umherflieg­ende Teile ein Triebwerk in Brand geraten war. Niemand unter den 161 Passagiere­n und 9 Crewmitgli­edern an Bord der Boeing 767 wurde verletzt. Sie verließen über die Notrutsche­n die brennende American-Airlines-Maschine.

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Ein Mitglied des Nobelkomit­ees hatte Dylans Schweigen als „unhöflich und arrogant“bezeichnet.

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