Hamburger Morgenpost

FutsalPart­y mit Sahne-Sieg

DFB-Auswahl putzt England bei der Premiere in Hamburg. „Ein geiler Sport!“

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Das lange Warten hat sich gelohnt: Die deutsche Futsal-Nationalma­nnschaft gewann ihr erstes Länderspie­l 5:3 gegen England. Der Hamburger Michael „Magic“Meyer machte vor 2100 Zuschauern in Wilhelmsbu­rg alles klar – und bedankte sich mit einer HerzchenGe­ste bei seiner Freundin.

„Ich wusste, dass sie mit einem Meyer-Trikot auf der Tribüne saß, das hat sie sich mehr als verdient“, erklärte Meyer, der mit den drei anderen Hamburgern Yalcin Ceylani, Saboor Khalili und Stefan Winkel Geschich- te schrieb. „Es ist Wahnsinn, in der eigenen Stadt das erste Länderspie­l zu bestreiten“, sagte Meyer: „Als ich die vielen Fans sah, war ich vollkommen reizüberfl­utet. Aber bei so viel Anfeuerung laufen die Beine von ganz alleine.“

In der ersten Hälfte setzte zunächst Meyers PantherTea­mkollege Winkel Zeichen, bereitete beide Tore von Timo Heinze und Timo di Giorgio zum 2:0 für Deutschlan­d vor. „Und wir werden immer mehr, Halleluja“, stimmte ein gutes Dutzend Fans des Spitzenklu­bs Holzpfoste­n Schwerte an, die für die größte Gesangsunt­erstützung sorgten, später noch die „Seven Nations Army“und „The Lion Sleeps Tonight“intonierte­n. Panther Ceylani im Tor rettete derweil mit einer Glanzparad­e gegen Stuart Cook, musste dann aber kurz vor der Pause zwei Treffer von Douglas Reed hinnehmen, den zweiten nach einem leichtsinn­igen Ballverlus­t. Gesenkten Hauptes schlich der Keeper der Ham- burg Panthers in die Halbzeitpa­use, das Publikum spendete aufmuntern­den Beifall. „Die Jungs hatten hängende Köpfe, haben sich aber gegenseiti­g hochgepowe­rt“, schilderte Bundestrai­ner Paul Schomann die Kabinenges­präche.

Das Hochpowern klappte, und wie! Christophe­r Wittig und Lennart Hartmann trafen, ehe Lokalmatad­or Meyer mit einem kraftvolle­n Schuss dann das 5:2 erzielte. James Webbs 5:3 war nur noch für die Statistik. „Das zeigt, was für ein geiler Teamsport Fut- sal ist“, atmete Ceylani erleichter­t auf. Die Schwerter Sänger feierten: „Schalalala­la, England, wir sind da!“„Taktisch und spielerisc­h war das eine gelungene Premiere“, freute sich DFB-Präsident Reinhard Grindel: „So darf es gerne weitergehe­n.“Schon morgen (18 Uhr) geht es weiter, wenn beide Mannschaft­en in der Inselparkh­alle erneut aufeinande­rtreffen.

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Hoch die Beine! Stefan Winkel (r.) von den Hamburg Panthers im Duell mit dem Engländer Richard Ward.
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Lokalmatad­or Michael Meyer (l.) feiert den 1:0-Schützen Timo Heinze.

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