Hamburger Morgenpost

Hakan beendet den Elfer-Fluch

Calhanoglu trifft nach Pannen-Serie vom Punkt. „Habe den Druck gespürt“

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Leverkusen hat seine Ambitionen untermauer­t. Die Bayer-Boys dürfen nach dem 3:1 (2:1) gegen Hertha BSC von einer erfolgreic­hen Aufholjagd träumen. Ein ehemaliger Hamburger hatte daran großen Anteil.

Fußball-Deutschlan­d hatte in dieser Saison mit Leverkusen viel Spaß. Wenn das Team von Roger Schmidt einen Elfmeter erhielt, waren Slapstick-Einlagen garantiert. Vier Strafstöße in Serie versemmelt­e der Werksklub. Einen kurioser als den anderen. Gegen die Hertha hatte der Elfer-Fluch ein Ende.

Nachdem Ömer Toprak die Hausherren früh in Führung gebracht hatte (12.), gelang Ex-HSV-Profi Hakan Calhanoglu das scheinbar Unmögliche – er versenkte einen Strafstoß (36.). Leverkusen ließ sich auch nicht von Valentin Stockers Anschluss beeindruck­en (44.). Kurz vor Schluss krönte Calhanoglu mit einem sehenswert­en Aufsetzer seine starke Vorstellun­g. Sein erster Doppelpack in der Bundesliga. Hinterher gab der Edel-Techniker zu, dass der Elfer-Fluch ein Thema war. „Natürlich habe ich ein bisschen Druck verspürt. Aber ich weiß, dass ich Elfer schießen kann.“

Bayer-Boss Rudi Völler nahm den Erfolg wohlwollen­d zur Kenntnis, übte aber auch Kritik: „Es war sicherlich kein überragend­es Spiel von uns, aber am Ende war es schon verdient. HerthaCoac­h Pal Dardai stellte sich vor seine Mannschaft: „Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen.“

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Hakan Calhanoglu zauberte gegen Hertha wie zu seinen besten Zeiten. Zudem beendete er Bayers Elfer-Fluch.

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