Towers im GefühlsChaos
91:80 gegen Baunach. Playoffs in Schlagdistanz. Nächster Spieler verletzt sich
Von MARIE BACKHAUS und PHILIPP SIMON
Noch ist nichts verloren! Durch den wichtigen Sieg gegen Baunach (91:80) haben die Hamburg Towers nach wie vor Tuchfühlung zu den Playoff-Plätzen. Doch der süße Sieg wurde mit einer erneuten Verletzung sauer bezahlt: DeAndre Lansdowne knickte um und könnte lange ausfallen. Kommt jetzt noch ein neuer Spieler? Spielmacher Tony Canty, mit 19 Punkten der Top-Scorer des Abends, atmete nach dem Abpfiff tief durch: „Uns ist eine Last von den Schultern gefallen“, sagte der Türme-Motor: „Wir haben einen riesigen Rucksack mit uns herumgetragen. Es war ein Pflichtsieg. Jetzt müssen wir einen kühlen Kopf bewahren.“Ein kühler Kopf für das Erreichen der hitzigen Playoffs. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Vor allem, weil die Towers den nächsten Verletzten zu beklagen haben. DeAndre Lansdowne knickte im Spiel um, der Knöchel schwoll sofort dick an. Heute soll es die Diagnose geben. Sportchef Marvin Willoughby: „DeAndre ist ein harter Hund. Wenn er sagt, dass es nicht mehr geht, dann ist es ernst.“So ernst, dass die Towers wohl noch einmal auf dem Transfermarkt tätig werden. Bis zum 31. Januar hätten die Wilhelmsburger Zeit, um nachzubessern. Willoughby: „Wir machen aber nur etwas, wenn es auch wirklich Sinn macht.“Denn: Mit Stefan Schmidt (Reha nach Kreuzbandriss) kehrt bald ein wichtiger Turm zurück. Fraglich nur, ob er dem Team nach monatelanger Pause sofort helfen kann. Der Pole Kamil Stoch hat sein Heimspiel in Zakopane vor dem deutschen Trio Andreas Wellinger, Richard Freitag und Markus Eisenbichler gewonnen.
Nur Stoch überflügelt unsere starken Adler