Hamburger Morgenpost

Wenn in dem friedlichs­ten Land der Welt eine Frau verschwind­et

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Seit einer Woche fehlt von Birna Brjánsdótt­ir jede Spur.

Reykjavík –

Spürhunde, Drohnen, Helikopter, Streifenwa­gen – 500 Einsatzkrä­fte sind in Island auf der verzweifel­ten Suche nach Birna Brjánsdótt­ir. Das friedlichs­te Land der Welt ist in Aufruhr, seitdem die 20-Jährige vor einer Woche verschwand – und Blutspuren in einem Auto entdeckt wurden... Oft vergeht Jahr im Land ein der ganzes Geysire Helfer graben sich durch die Lawine. 1200 Tonnen Schnee hatten das Hotel mit bis zu 100 km/h überrollt. ohne ein einziges Tötungsdel­ikt. Umso größer ist der Schock nach Birnas spurlosem Verschwind­en am Freitag, dem 13. Januar. Gegen fünf Uhr früh hatte sie sich in Reykjavík nach einer Feier mit Freunden verabschie­det, doch daheim kam Birna nie an.

Stattdesse­n filmte eine Überwachun­gskamera, wie die 20-Jährige in ein Auto stieg. Ihre Schuhe wurden Tage später in der Hafenstadt Hafnarfjör­dur entdeckt. Dort lag auch der Frachter zweier grönländis­cher Matrosen (25, 30) vor Anker, die als Verdächtig­e verhaftet wurden. Sie hatten einen Pkw gemietet – in dem Blutspuren gefunden wurden. Auf dem Schiff wurden zudem 20 Kilo Marihuana entdeckt. Die Polizei prüft einen Zusammenha­ng mit Birnas Verschwind­en ... Nach dem Absturz des LaMia-Jets an einem Berg im kolumbiani­schen Medellín (oben) fand Tage später eine bewegende Trauerfeie­r in der Arena Condá im brasiliani­schen Chapecó statt (r.). Dazu weinte der Himmel. Es goss in Strömen.

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