Hamburger Morgenpost

HSV: Neuer Ärger mit Emir Spahic

Der Bosnier schaltet seine Anwälte ein. Kommt er sogar zurück?

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Steht er bald wieder im Volkspark auf dem Acker? Vor drei Wochen entfernte der HSV Emir Spahic aus dem Kader – weil Markus Gisdol den Bosnier nicht mehr will. Bislang aber konnten sich Klub und Profi nicht auf eine Vertragsau­flösung einigen. Nun haben die Anwälte das Wort.

Die Nummer geht in die Verlängeru­ng – und könnte sogar noch ziemlich schmutzig werden. So drastisch die Maßnahme Gisdols war, künftig auf Spahic zu verzichten, so klar schien eine rasche Vertragsau­flösung in Sicht zu sein. Davon aber ist keine Rede mehr. Stattdesse­n erhielt der HSV nach MOPOInform­ationen nun Post von Promi-Anwalt Horst Kletke, der in Spahic’ Auftrag arbeitet. Gibt es weiter- hin keine Eini- gung, dürfte bald eine Klage folgen. Im für den HSV schlimmste­n Fall rückt der Abwehrmann wieder mit Sack und Pack im Volkspark an ...

Neuer Ärger mit Spahic. Zwar unterbreit­ete der HSV dem 36-Jährigen zügig ein Angebot zur Auflösung des ohnehin auslaufend­en Vertrages – allerdings zu Konditione­n, die die Spahic-Seite nicht akzeptiert­e. So soll ein Betrag deutlich unter der kolportier­ten Million geboten worden sein. Zudem gibt es seit mehr als einer Woche gar keinen Kontakt mehr zwischen den Parteien. Wie geht es nun weiter? Die Spahic-Seite will die Geschichte außergeric­htlich beenden. Gelingt das nicht, wird es zur Klage kommen – und der HSV hätte ganz schlechte Karten. Dann müsste der Klub Spahic (hält sich derzeit privat fit und will seine Karriere fortsetzen) einen Trainer mit Fußballleh­rerlizenz zur Seite stellen, der ihn Lizenzspie­lergerecht betreut. Schlechte Aussichten für den HSV – denn er wird auf keinen Fall riskieren wollen, dass Spahic in den Volkspark zurückkehr­t. Gisdol beurlaubte das Raubein vor allem aufgrund seiner negativen Ausstrahlu­ng in der Kabine. Mehrere Profis fühlten sich durch Spahic’ Anwesenhei­t und Umgangston eingeschüc­htert. „Wir haben einen Veränderun­gsprozess innerhalb des Kaders angeschobe­n“, erklärte der Trainer. „Dieser Prozess beinhaltet unter anderem, dass wir künftig ohne Emir Spahic planen und es demzufolge für das Beste halten, wenn die Wege von Verein und Spieler sich trennen.“

Möglich, dass man sich bald wiedersieh­t.

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