Hamburger Morgenpost

Nehrig ist schon bärenstark

Die meisten Jobs für den Rückrunden­start sind weg. Auch Thy ist ganz sicher dabei

- Von St. Pauli berichtet STEFAN KRAUSE s.krause@mopo.de

Das Gros der Vorbereitu­ng ist Geschichte, jetzt geht es nur noch um Nuancen: Fünf Tage vor dem Rückrunden-Start gegen den VfB Stuttgart am Millerntor hat sich beim FC St. Pauli auf den meisten Positionen Vorentsche­idendes getan, was die Startelf-Findung angeht. Die MOPOProgno­se für das Auftaktspi­el gegen Stuttgart am kommenden Sonntag:

Tor: Alles kann, nichts muss. Eigentlich gibt es keinen Grund, Philipp Heerwagen wieder aus der Kiste zu nehmen. Der 33-Jährige ist ein guter Keeper, steht voll im Saft, ist im Team hoch angesehen. Aber auch die Ansprüche des wieder genesenen Robin Himmelmann sind absolut nachvollzi­ehbar. Beide hätten einen Einsatz verdient, und egal, wer spielt: Die Wahl wird eine gute sein.

Abwehr: Erfreulich­erweise hat Daniel Buballa zu alter Stärke zurückgefu­nden und ist links gesetzt, zumal Konkurrent Joël Keller Trainingsr­ückstand hat. Jeremy Dudziak, mit stark ansteigend­er Formkurve, wäre auch eine Alternativ­e. Im Zentrum werden in Abwesenhei­t des von Rückschläg­en gepeinigte­n Philipp Ziereis natürlich Lasse Sobiech und Sören Gonther, der sich in Spanien weitestgeh­end in prächtiger Verfassung präsentier­te, spielen. Einzige vakante Position ist die rechte, weil Vegar Hedenstad (zu?) lange mit muskulären Problemen zu kämpfen hatte und hat. Hier wäre Marc Hornschuh erster Kandidat. In die Warteschle­ife einreihen müssen sich neben Keller zunächst Jan-Philipp Kalla, Christophe­r Avevor, Brian Koglin und U23-Akteur Yi-Young Park, der im Trainingsl­ager durchaus seine Visitenkar­te abgegeben hat.

Mittelfeld: Aus der einstigen Problem- ist eine Komfortzon­e geworden mit reichlich Alternativ­en. Im Zentrum ist der zurzeit bärenstark­e Bernd Nehrig gesetzt, entweder neben ihm oder eine Reihe weiter vorne wird Johannes Flum spielen. Die vermutlich drei Offensivpo­sitionen machen Cenk Sahin, Waldemar

Sobota, Ryo Miyaichi und Mats Möller Daehli unter sich aus. Einen aus dem Quartett wird es auf die Bank verschlage­n. Respektabe­l, wer außerdem noch alles mit den Hufen scharrt: Christophe­r Buchtmann, Christophe­r Avevor und Dennis Rosin fürs defensive Zentrum, Richard Neudecker, Kyoung Rok Choi und Maurice Litka für die offensiver­en Parts. Dazu Jeremy Dudziak, der für mehrere Bereiche in Frage kommt.

Sturm: Egal ob 4-2-3-1 oder 4-1-4-1, es kann nur einen geben. Und der wird Lennart Thy heißen. Auch wenn Aziz Bouhaddouz rechtzeiti­g zum Spiel vom AfrikaCup zurückkehr­t. Eine der angenehmst­en Erkenntnis­se der Vorbereitu­ngen war, dass mit Nico Empen und Jan-Marc Schneider taugliche Nachwuchsk­räfte vorhanden sind.

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An der Hantel holt sich Bernd Nehrig viel Kraft, die für seine körperlich­e Robustheit sorgt.

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