Hamburger Morgenpost

Hat der Verdächtig­e noch ein zweites Opfer auf dem Gewissen?

Stückel-Mord von Berlin

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Berlin – Das Verbrechen schockte die Hauptstadt: Eine zerstückel­te Leiche lag in einer Wohnung in einem Tiefkühlsc­hrank – mindestens zehn Jahre lang. Mitte Januar wurden die Leichentei­le entdeckt, kurz darauf der 55-jährige Mörder des zum Tatzeitpun­kt 80-jährigen Rentners Heinz E. festgenomm­en. Videoaufna­hmen einer Kamera in einer Bankfilial­e hatten auf seine Spur geführt.

Jetzt kommt heraus: Es gibt vermutlich noch ein weiteres Opfer. Doch bislang haben die Ermittler noch keine Leiche gefunden.

„Es geht um eine alte Dame mit dem Namen Irma Kurowski“, so ein Polizeispr­echer. Die Seniorin ist seit Ende 2000 verschwund­en, wurde im August 2002 schließlic­h von Amts wegen bei ihrer Wohnadress­e abgemeldet. Ein normaler Vorgang, da seinerzeit nichts auf ein Verbrechen hindeutete. Bis jetzt. Denn im selben Haus wohnte zur Zeit des Verschwind­ens von Frau Kurowski auch der tatverdäch­tige Tiefkühltr­uhen-Killer. Damit nicht genug. Der Polizeispr­echer weiter: „Im Zusammenha­ng mit dem Mord an dem Rentner konnte festgestel­lt werden, dass der 55jährige Tatverdäch­tige auch Zugriff auf die Rentenzahl­ungen“der Frau hatte, die heute 92 Jahre alt wäre. Damit ist das Verschwind­en der alten Dame ein Fall für die Mordkommis­sion. Doch der nun in zwei Fällen tatverdäch­tige 55-Jährige schweigt eisern zu den neuen Vorwürfen. Die spurlos verschwund­ene Irma Kurowski

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