Freiburg bremst Kölner Euphorie
Im Schwarzwald kann der FC nicht gewinnen
Nach der Fortsetzung des „Schwarzwald-Fluchs“stimmte Peter Stöger seine enttäuschten Spieler noch auf dem Rasen auf die nächsten Aufgaben ein. Im Kampf um die erste Europapokal-Qualifikation seit 1992 hat der 1. FC Köln durch das 1:2 (1:1) bei AuswärtsAngstgegner SC Freiburg einen großen Schritt verpasst – statt Platz drei steht weiter Rang sieben für die Rheinländer, die nunmehr seit über 20 Jahren nicht im Breisgau gewinnen konnten.
„Natürlich hätten wir einen großen Sprung machen können, aber wir dürfen uns nicht verrückt machen lassen“, sagte Verteidiger Dominique Heintz zur ersten Kölner Liga-Niederlage seit dem 3. Dezember. „Die anderen haben auch verloren“, tröstete sich der Verteidiger mit Blick auf die Pleiten der direkten Rivalen. Auf den FC warten nun die Wochen der Wahrheit: Schalke, Leipzig und Meister Bayern sind die nächsten Gegner. Auch das 16. Saisontor von „Lebensversicherung“Anthony Modeste war für Köln zu wenig, weil Freiburg dank der Treffer des starken Vincenzo Grifo (32.) und von Maximilian Philipp (77.) seine eindrucksvolle Heimbilanz auf sieben Siege in zehn Saisonspielen ausbaute.
Damit liegt die Mannschaft von Coach Christian Streich voll auf Kurs Klassenerhalt. „Der Trainer hat mir vorher gesagt, dass allmählich noch mal einer reingehen muss“, sagte Grifo mit einem Lächeln bei Sky: „Wir waren von Anfang an sehr gut im Spiel und haben uns belohnt.“