„Das ist der Bayern-Bonus“
Hertha-Coach auf der Palme: Meister gleicht in der Nach-Nachspielzeit aus
Bei der Berlinale gab's Gewinner, in der Bundelisga nicht: Robert Lewandoski sicherte den Bayern in der sechsten Minute der Nach spielzeit ein 1:1 bei Hertha BSC – und bracht te den Berlin ner Coach Pal Dardai damit auf die Palme.
„So viel spielzeit, das Nachs ist der Bayern-Bonus", wetterte Dardai nach dem und fuhlte spaten Ausgleich sich in den falschhen Wetbe werb versetzt: Das hier ist „wir spielen kein Pokalspiel, em. Da muss keine 120 Minute
nach fünf Minuten Schluss sein.“
Die angezeigten fünf Minuten Nachspielzeit waren um Sekunden überschritten, als die Bayern nach Foul von Peter Pekarik an Kingsley Coman einen letzten Freistoß bekamen. Thiago legte auf Arjen Robben, dessen Schuss von Maximilian Mittelstädt kurz vor der Linie mit der Brust abgewehrt wurde – aber nur vor den ausgestreckten Fuß von Lewandowski, der wenig später jubelnd abdrehte. „Robert ist ein fantastischer Spieler und sehr wichtig für uns“, verteilte Bayern-Trainer Carlo Ancelotti ein Sonderlob an den polnischen Torjäger.
Lange Gesichter dagegen bei der Hertha. Mit seinem 101. Bundesliga-Tor nach 656 Minuten Ladehemmung hatte Vedad Ibisevic in der 21. Minute die Führung erzielt, die die Berliner lange so verbissen wie erfolgreich verteidigten.
„Wir haben das Spiel unseres Lebens gemacht“, sagte Abwehrchef Sebastian Langkamp und trauerte: „Aber es ist wohl wirklich ein ungeschriebenes Gesetz, dass man gegen Bayern nicht gewinnen kann ...“