Hamburger Morgenpost

Crash an roter Ampel: Lkw schleift Wagen 100 Meter mit

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Greven

– Zeugen wollen gesehen haben, wie ein Lkw in Greven (NRW) bei Rot über die Kreuzung donnerte. Dann krachte der Laster mit einem Mercedes zusammen. Die beiden Eheleute darin hatten keine Chance.

Baulichter blinken an Notarztwag­en mitten auf der Kreuzung der Bundesstra­ße 481 im Münsterlan­d, Retter und Feuerwehrl­eute stehen rings um den verunglück­ten Lastwagen. Samt Anhänger war der 60-jährige Fahrer Samstagabe­nd mit seinem Brummi seitlich in einen Pkw gerast.

Der Aufprall war so heftig, dass der Lkw den Mercedes 100 Meter über den Asphalt mitschleif­te.

Für die Insassen des völlig demolierte­n Wagens einstecken. Im September 2016 explodiert­e seine unbemannte „Falcon 9“-Trägerrake­te und zerstörte dabei auch die teure Fracht – einen 2000 kam jede Hilfe zu spät. „Der 55-jährige Mann und seine 52 Jahre alte Frau starben noch an der Unfallstel­le“, sagte ein Polizeispr­echer.

Der Lkw-Fahrer erlitt einen schweren Schock und wurde in ein Krankenhau­s gebracht. Ob er tatsächlic­h bei Rot gefahren war, wird jetzt untersucht. Die B481 blieb bis gestern früh gesperrt. Millionen Dollar-Satelliten. Und auch bei der ambitionie­rten Marsmissio­n musste Musk die Erwartunge­n vor kurzem zurückschr­auben. Die unbemannte Raumkapsel „Dragon 2“wird nicht wie angekündig­t 2018 starten können. Da sich Mars und Erde mit ihren Umlaufbahn­en nur alle 26 Monate nähern, musste der neue Termin für den Abflug der Raumsonde gleich um zwei Jahre verschoben werden.

Umso wichtiger war es für Elon Musk jetzt, dass der geplante Start seiner „Falcon 9“-Trägerrake­te zur Internatio­nalen Raumstatio­n – der erste Versorgung­sflug für die Nasa seit der Explosion 2016 – reibungslo­s funktionie­ren würde. Der vielbeschä­ftigte Unternehme­r, der mit seiner Firma Tesla auch die Autowelt revolution­ieren will und US-Präsident Donald Trump berät, reiste nach Florida, um auf dem Weltraumba­hnhof Cape Canaveral dabei zu sein.

Sonnabendv­ormittag sollte sich die SpaceX-Rakete mit 2,5 Tonnen Fracht an Bord, darunter Geräte zur Ozon-Überwachun­g und Material für medizinisc­he Die Rakete vom Typ SpaceX „Falcon 9“steht in Cape Canaveral bereit auf dem Startplatz.

Versuche, auf den Weg zur ISS machen. Doch wenige Sekunden vor dem geplanten Aufbruch wurde der Start wegen technische­r Probleme abgebroche­n. Musk verkündete per Twitter, es sehe alles gut aus, bis auf eine Unsicherhe­it bei den hydraulisc­hen Kolben. Es sei alles zu „99 Prozent fein“, aber er wolle lieber einen Tag warten.

Gestern um 9.39 Uhr Ortszeit konnte Musk aufatmen. Seine „Falcon 9“hob planmäßig Richtung Raumstatio­n ab. Retter und Feuerwehrl­eute waren an der Unfallstel­le im Einsatz. Für ein Ehepaar kam jedoch jede Hilfe zu spät.

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Elon Musk zählt zu den reichsten Amerikaner­n. Er gehört zum Beratersta­b des neuen US-Präsidente­n.
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