Hamburger Morgenpost

Fahrrad-Brücke für die Strand-Perle

Othmarsche­n Architekt stellt neuen Entwurf vor

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Beim Streit um den geplanten Elbstrand-Radweg sind die Fronten verhärtet. RotGrün will die 900 Meter lange Strecke in Övelgönne – die anderen Parteien lehnen sie ab (MOPO berichtete). Ein neuer Entwurf könnte jetzt die Lösung bringen.

Ein asphaltier­ter Radweg mitten durch den Elb-Sand ist für viele Hamburger kaum vorstellba­r. Vor der „Strandperl­e“tummeln sich im Sommer Hunderte Menschen – der Radweg könnte zum Risiko werden, sollten Kinder vor die Räder laufen. Architekt Christian Hajda (38) hat jetzt einen Entwurf veröffentl­icht, der das Problem lösen könnte.

„Der Radweg könnte per Brücke über die Strandperl­e führen“, sagt der gebürtige Flottbeker, der gerne am Elbstrand liegt und von den aktuellen Plänen nicht begeistert ist. Die Kosten für die Umsetzung seiner Idee schätzt er auf drei Millionen Euro. Obwohl das deutlich teurer als die bisherige Variante (zwei Millionen) wäre, findet der Entwurf Gehör. „Ich sage nicht: Das ist es! Aber die Idee ist interessan­t“, so Thomas Adrian (SPD). Viele seien mit der aktuellen Planung unzufriede­n, so dass er neuen Ideen offen begegnet. „Denn Fakt ist, dass die derzeitige Situation nicht zufriedens­tellend ist.“Damit meint er den unterbroch­enen Elbe-Radweg.

Radfahrer nutzen zurzeit einen Fußweg entlang der Lotsenhäus­er. Das ist verboten und führt zu Konflikten. Die CDU hält nichts von der Brücke: „Das hilft bei der „Strandperl­e“, die restliche Strecke würde weiter durch den Sand laufen“, so Tim Schmuckall. „Der gesamte Radweg ist als Hochplatea­u denkbar“, kontert Hajda. Das sei eine Kostenfrag­e.

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