Hamburger Morgenpost

Wiedersehe­n macht Freude

Gotoku Sakai hat noch eine Rechnung offen. Er sagt: „Wir haben gegen Bayern eine Chance“

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Die letzten fünf Plichtspie­le hat Bayerns Superstar Franck Ribéry wegen einer Oberschenk­elzerrung verpasst, am Sonnabend im Heimspiel gegen den HSV will er sein Comeback feiern. Für Angst und Schrecken sorgt das in Hamburg nicht. HSV-Kapitän Gotoku Sakai freut sich sogar.

Den 24. September 2016 hat Sakai nicht vergessen. Die Bayern waren zu Gast im Volkspark. Bis zur 88. Minute stand es 0:0. Dann kam der Ball über Thiago zu Ribéry, der Franzose tanzte Sakai aus und bediente Joshua Kimmich, der zum 0:1 traf. Vor dem Wiedersehe­n sagt Sakai: „Ich freue mich, gegen so einen Topmann zu anzutreten. Das Hinspiel habe ich gegen ihn leider verloren. Ich bin heiß, dass nicht das gleiche noch mal passiert. Alleine werde ich es aber nicht schaffen.“

Sakai brennt auf die Revanche. Mit breiter Brust will der Japaner in das Spiel gehen. „Wenn wir von der Taktik und Leidenscha­ft so wie in Leipzig spielen, dann haben wir auch gegen Bayern eine Chance. Wichtig ist, dass wir kompakt stehen, viel laufen und arbeiten“, sagt der HSV-Kapitän, der in München auf den Mannschaft­s-Faktor setzten will. Verantwort­lich für dieses Wir-Gefühl ist vor allem Markus Gisdol. Da passt es ins Bild, dass sich nun auch Sakai für eine Vertragsve­rlängerung des Coaches einsetzt. „Wir würden uns freuen, wenn der Trainer verlängert. Er hat viel Selbstvert­rauen in die Mannschaft gebracht.“

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