Tor-Spektakel! Bayer braucht jetzt ein Wunder
Leverkusen ist nach dem Achtelfinal-Hinspiel gegen Atlético schon so gut wie k.o.
Was für ein bitterer Abend für Bayer Leverkusen! Und was für ein spektakulärer Abend für den neutralen Fußball-Fan (oder Anhänger des 1. FC Köln)! Tempo, jede Menge Tore und gelbe Karten. Das 2:4 (0:2) gegen Atlético Madrid im Achtelfinal-Hinspiel der Champions-League war ein Feuerwerk, das für die Gastgeber böse nach hinten losging.
Die ärmste Sau des Abends war Bernd Leno. Der Torhüter hatte eigentlich ein gutes Spiel gemacht, sogar den ein oder anderen gefährlichen Schuss in der Manier eines Klassekeepers entschärft und damit Gegentore verhindert. Und doch hatte Leno gleich viermal den Ball aus dem eigenen Netz holen müssen. Frustrierend.
Der Traum vom Viertelfinale ist schon nach den ersten 90 der 180 Minuten so gut wie geplatzt. Im Rückspiel am 15. März braucht Bayer ein Wunder.
„Wir haben Atlético nahezu eingeladen“, ärgerte sich Kapitän Ömer Toprak vor allem über die erste Hälfte. „Die zweite Halbzeit war besser, aber es ist leider überhaupt kein gutes Ergebnis.“Es war die erste Heimniederlage für die in der Gruppenphase ungeschlagene Werkself in der Königsklasse seit November 2014. Saul (12.) nach einem schweren Patzer von Dragovic und Griezmann (25.) hatten die Gäste in Führung geschossen. Gameiro per Foulelfmeter (59.) und Torres (86.) besiegelten den Sieg. Bayer hatte nach den Anschlusstoren von Bellarabi (48.) und Savic (68./Eigentor) nur kurz hoffen dürfen. Spektakulär war auch die zweite Partie des Abends. Nach 2:3-Rückstand drehte Manchester City innerhalb von zwölf Minuten das Spiel, besiegte Monaco 5:3.