Hamburger Morgenpost

Es kann nur einen geben

St. Pauli, Karlsruhe, Bielefeld und Aue: Vier Klubs kämpfen um Klassenver­bleib Nur einer packt’s sicher. Kiez-Klub mit bester Tendenz. Weichenste­llender März

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Seit Montagaben­d ist Realität, was man befürchten musste: Der Abstiegska­mpf in Liga zwei wird sich auf ein Quartett beschränke­n. Durch den Sieg von 1860 München über Nürnberg (2:0) beträgt der Abstand zwischen gefährlich­er Zone und sicherem Mittelfeld schon sieben Punkte.

Es kann nur einen geben. Weiß man schon seit dem Kino-Epos „Highlander“und trifft jetzt auf den Existenzka­mpf im Unterhaus zu, in dem nur ein Klub den direkten Klassenerh­alt packen kann. Mit Erzgebirge Aue, Arminia Bielefeld, dem FC St. Pauli und dem KSC stehen vier Mannschaft­en punktgleic­h im Souterrain der Tabelle – ein absolutes Novum der ZweitligaH­istorie. Das wird sich bald wieder ändern, bis Ende März könnten angesichts des Spielplans bereits Vorentsche­idungen fallen. Und so identisch die Lage aktuell auch aussieht, so unterschie­dlich sind die jeweiligen Gefühlslag­en vor Ort.

„Der Ton wird rauer, der Druck wird größer“, unkte

Karlsruhe-Keeper Dirk Orlishause­n nach dem 1:2 gegen Berlin. Der nächste Gegner des Kiezklubs hat nur eines der letzten elf Spiele gewonnen, auch die Euphorie nach der Verpflicht­ung von Trainer Mirko Slomka hat sich wieder verflüchti­gt. Nach St. Pauli trifft der KSC auf Hannover (Heim), Aue (Auswärts), Düsseldorf (H) und Nürnberg (A). St. Pauli selbst befindet sich nach sieben Punkten aus den letzten drei Partien dagegen im Aufwind – trotz des Last-Minute-Schocks von Bielefeld. „Sich zu lange darüber zu ärgern, bringt uns nicht nach vorne“, befand Christophe­r Buchtmann und stellte die positiven Aspekte in den Vordergrun­d: „Keiner hatte damit gerechnet, dass wir den Anschluss so schnell herstellen können.“Die Tendenz soll nun gegen den KSC (H), 1860 München (A), Union (H),

Von St. Pauli berichtet STEFAN KRAUSE s.krause@mopo.de

Hannover (H) und Aue (A) fortgesetz­t werden.

In Bielefeld hängt trotz des Dusel-Punkts gegen St. Pauli der Haussegen schief. Kapitän Fabian Klos prangerte die Einstellun­g an („Viele meiner Mitspieler haben zu wenig getan“), dazu kommt die krasse Auswärtssc­hwäche mit erst zwei Punkten. Jetzt warten Hannover (A), Aue (H), Nürnberg (A), Kaiserslau­tern (H) und Würzburg (A). Anders die Gemengelag­e in

Aue nach dem 1:1 von Braunschwe­ig. „Die Mannschaft steckt voller Leben und Leidenscha­ft“, sagte Keeper Martin Männel vor dem Derby gegen Dresden (H) und den Aufgaben Bielefeld (A), KSC (H), Bochum (A) und St. Pauli (H).

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Durchsetzu­ngsstark: Bernd Nehrig (r.) lässt KSC-Stürmer Dimitrios Diamantako­s nicht vorbei. So soll es bleiben.
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