Hamburger Morgenpost

„Zustände in Lagern kontrollie­ren“

LESERBRIEF­E

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Deutschlan­d brüstet sich immer wieder mit seiner Menschlich­keit. Doch wer denkt daran, die Einhaltung von Mindeststa­ndards in den Vertragsla­gern zu kontrollie­ren? Wir sind verpflicht­et, humanitäre Bedingunge­n in den Lagern durchzuset­zen, für die die deutschen Steuerzahl­er Milliarden aufbringen müssen. Sind wir schon so weit gekommen, dass uns die Lebensumst­ände in diesen Türkei-Lagern nicht mehr interessie­ren, Hauptsache, die Geflüchtet­en kommen nicht mehr zu uns? Johannes Müllner

Schulz und Hartz IV

Als Hausarzt (inzwischen im Ruhestand) von Betroffene­n habe ich gelernt, dass Hartz IV und ein Leben in Menschenwü­rde unvereinba­r sind. Ernst Soldan, Nordersted­t

Hundeentfü­hrung

Da überfällt jemand eine ältere Dame und raubt den Hund. Der Täter ist polizeibek­annt. Ich gehe jede Wette ein, dass auch hier keine Freiheitss­trafe verhängt wird. Ist ja nur ein Tier und der Täter lernt wieder einmal, dass seine Taten keine Konsequenz­en nach sich ziehen. Wozu haben wir Gesetze, wenn sie nicht oder nur in einem lächerlich­en Ausmaß angewendet werden? Siehe Fall des Pferdequäl­ers. Hätte man auch zu einer Freiheitss­trafe verurteile­n können! Dagmar Markgraf

Elbstrand-Radweg

Die Fahrrad-Heroes, die schon jetzt auf dem Abschnitt mit arroganter Selbstvers­tändlichke­it durch die Fußgängerg­ruppen kurven, wird die neue Piste erfreuen. Wo bleiben Nabu, BUND usw., die sonst so schnell seltene Schnecken, Pflanzen und andere Argumente auf Lager haben? Und ausgerechn­et die Grünen sind auch dafür! Und wie tief sollen denn die Fundamente werden, damit diese Piste nicht bei jeder zweiten Sturmflut unterspült wird? Bernd Zietlow, Othmarsche­n Nicht die Radfahrer sind das Problem, es sind die Kampfradle­r aus dem Westen, stylisch neongrün aufgemotzt­e Jungbanker voller Selbstgere­chtigkeit... Wie jener, der bei seinem Versuch, zwischen Kinderwage­n und meinen Krücken hindurchzu­radeln, mir ein Bein brach – er ward nicht mehr gesehen. K. Waschk, Övelgönne

ICE und S-Bahn Chaos

90 Minuten für das Einhängen der vier Meter langen Stange ist lang. Was hätte man gemacht, wenn es einen Notfall im Zug gegeben hätte und Hilfe nötig gewesen wäre? So ist das nun mal mit alter Technik: Hegen, pflegen, improvisie­ren und hoffen, dass das System am Laufen bleibt. Walter Müller

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