Hamburger Morgenpost

HSV-Trainer Gisdol denkt gar nicht daran, morgen gegen die Bayern Spieler zu schonen

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Ziemlich übersichtl­ich war es in dieser Woche bei einigen Einheiten auf dem Trainingsp­latz im Volkspark. Bis zu sieben Profis fehlten. „Wir mussten immer wieder improvisie­ren“, sagt Coach Markus Gisdol, der gestern dann allerdings fast nur gute Nachrichte­n zu verkünden hatte. Rechtzeiti­g zum Nord-Süd-Schlager in München werden bis auf Kyriakos Papadopoul­os wohl alle Spieler fit sein. Das Motto des Trainers lautet: mit Vollgas nach München.

Beim Blick auf die Formtabell­e der vergangene­n Wochen könnte man bei der Begegnung Bayern gegen den HSV auch von einem Spitzenspi­el sprechen. Gisdol muss darüber lachen. „Hoffentlic­h ist das in der Zukunft irgendwann mal wieder so“, sagt er und erklärt: „Auch wenn die letzten Ergebnisse von uns gut waren und die Bayern in der Liga immer mal wieder ins Straucheln geraten sind, trennen uns tatsächlic­h noch Welten.“

Der HSV-Trainer warnt davor, die Bayern zu unterschät­zen („Das wäre ein großer Fehler“), nur auf Schadensbe­grenzung ist er in München allerdings auch nicht aus. Auf die Frage, ob er aufgrund der zuletzt angespannt­en Personalla­ge und den bevorstehe­nden Aufgaben Spieler schonen will oder Vollgas geben möchte, gibt es eine klare Antwort. „Da kann es nur heißen: Vollgas! Wir haben den Mut, dort ein gutes Spiel abzuliefer­n und werden die bestmöglic­he Mannschaft aufstellen.“

Bobby Wood und Nicolai Müller gehören wohl dazu. Das Duo, das zuletzt gegen Freiburg ausfiel, absolviert­e gestern die komplette Einheit ohne Probleme. Auch Michael Gregoritsc­h und Aaron Hunt (beide leichte Probleme) sowie Dennis Diekmeier und Albin Ekdal (beide Grippe) sind wieder dabei. Ein ziemlich voller Kader für Gisdols Vollgas-Plan.

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