In Pöseldorf geht der RolexRäuber um
Täter erbeuteet Uhren im Wert von rund 27 600 Euro
Von THOMAS HIRSCHBIEGEL
Er ähnelt dem Komiker Serdar Somuncu, doch der Kerl versteht überhaupt keinen Spaß: Ein unbekannter Täter hat innerhalb von 48 Stunden zwei Passanten in Pöseldorf die Rolex-Uhren geraubt. Der Wert der Beute beträgt 27 600 Euro.
Die erste Tat geschah gegen 2 Uhr nachts in der Milchstraße. Ein 38-Jähriger war- tete gerade auf ein TTaxi, als ein Mann versuchhte, ihm die Hand aus der Ho-H sentasche zu ziehen. DerD Täter hatte es auf seine R Rolex abgesehen! Als ihm das nicht gelang, hielt der mindestens 1,80 Meter große und stämmige Räuber dem Passanten (38) ein Messer vor den Bauch und forderte die Herausgabe der Luxusuhr. Das Opfer ließ sich die Uhr (Wert: 8100 Euro) abnehmen. Der 35 bis 40 Jahre alte Messer-Mann entkam. Nur zwei Tage später schlug der kräftige Räuber erneut in der Milchstraße zu. Um 4.20 Uhr drehte er einem 43 Jahre alten Mann den Arm auf den Rücken und streifte seine Rolex vom Handgelenk. Diese Uhr hat sogar einen Wert von 19 500 Euro. Die Polizei (Tel. 428 65 67 89) bittet dringend um Zeugenhinweise.
Bereits in den Vorjahren hatte es ähnliche Delikte im Bereich Mittelweg gegeben. So war einem Mann vor dem Szene-Treff „Zwick“an der Ecke Böhmersweg die Rolex geraubt worden.
In Berlin sind aktuell sogar ganze Banden unterwegs, die es auf die Luxusuhren von Passanten abgesehen haben. Sie lauern im Bereich Unter den Linden oder am Potsdamer Platz auf ihre Opfer und „tanzen sie an“. Den verwirrten Leuten, oft sind es Touristen, wird dann mit großem Geschick die Uhr vom Arm gezogen. Die Polizei hat eine Gruppe Nordafrikaner im Visier, die für die Taten verantwortlich sein soll.
Berlin war übrigens auch Schauplatz des größten Rolex-Coups aller Zeiten: Dort verschwanden 2016 aus einem Rolex-Shop 433 Uhren im Wert von acht Millionen Euro. Die Luxus-Chronometer sind bis heute verschwunden.