Werder siegt mit Glück und Gnabry
Wolfsburg spielt Bremen an die Wand, wird aber für fehlende Präzisio on im Abschluss bestraft
Der allgemeine Abgesang auf Werder Bremen ist vorerst verstummt. Mit dem zweiten Sieg in Folge hat das Team von Trainer Alexander Nouri die Abstiegszone verlassen, sich auf Platz 15 verbessert und durch das 2:1 (2:1) zugleich den VfL Wolfsburg in den Sumpf mit hineingezogen. Beide Nordklubs haben nun 22 Punkte auf dem Konto, zwei Zähler mehr als der HSV, der auf den Relegationsrang abgerutscht ist.
Während die Hausherren noch selig schliefen, sorgte Serge Gnabry mit einem Doppelschlag (10., 18.) schon für die Vorentscheidung. Der 21-jährige Nationalspieler wird immer mehr zur Lebensversicherung für die Bremer, schon zehn Treffer stehen für den FünfMillionen-EuroEinkauf vom FC Arsenal zu Buche.
Die „Wölfe“wachten nach dem 0:2 auf, schalteten aus dem Leerlauf direkt in den fünften Gang – und belohnten sich mit dem Anschlusstor durch Borja Mayoral (20.), dem Trainer Valerien Ismael den Vorzug gegenüber Mario Gomez gegeben hatte. Der VfL machte nun mächtig Dampf, versäumte es aber, noch vor der Pause auszugleichen. Daniel Didavi (36., Freistoß) und Mayoral (40.) scheiterten am Pfosten.
In der zweiten Hälfte stellte Bremen die Offensive komplett ein, sie bauten zwei Fünferketten rund um den eigenen Strafraum auf und sorgten dafür, dass die Niedersachsen zunehmend ver-
zweifelten. Auf dem Statistikzettel standen am Ende für die traurigen Wolfsburger 67 Prozent Ballbesitz, 27:7 Torschüsse, 13:1 Ecken – aber nach Toren hatte Werder die Nase vorn. Und das allein zählt.
Wolfsburg: Benaglio 3 – Knoche 4, Luiz Gustavo 3,5, Rodriguez 3,5 – Träsch 3,5 (81. Gerhardt), Arnold 4 – Blaszczykowski 3, Horn 4 – Didavi 3,5 (63. Gomez), Malli 3 – Mayoral 3 (74. Ntep)
Bremen: Wiedwald 2,5 - Gebre Selassie 4, Sané 3, Moisander 3, Bauer 4 - Veljkovic 3,5, Eggestein 4 (75. Grillitsch) - Bartels 4 (60. Kainz 4), Junuzovic 3,5 - Kruse 4, Gnabry 1,5 (82. Pizarro)
SR Stark ( Ergolding): 2,5