Hamburger Morgenpost

Die Retter des Rock

Rival Sons sind laut, toll und handwerkli­ch echte Meister ihres Fachs

- Von WIEBKE TOMESCHEIT

Heutzutage ist jede Art von Musik irgendwie ganz okay produziert. Geht ja inzwischen auch im eigenen Schlafzimm­er, mit ’nem Computer und wenigen Hilfsmitte­ln. Nur ist für die meiste Musik fast egal, wie gut der Klang ist. Weil die MusikikM so langweilig­ilil ist,i dass es darauf auch nicht mehr ankommt.

In jeder Hinsicht erfrischen­d anders sind da die krachlaute­n Bluesrocke­r

Rival Sons. Sie klingen herrlich nach Garagen-Jam – aber man kommt nicht umhin, die raffiniert­en Kompositio­nen und den vielschich­tigen Einsatz der Instrument­e zu bestaunen.

Die Energie der vier Kalifornie­r um Sänger Jay Buh chananBuh erinnerti an diedi

Black Crows, die ausgetüfte­lten Arrangemen­ts der Songs an Led Zeppelin. Und, herrje, das klingt wirklich unfassbar gut. Plötzlich erinnert man sich, warum es irgendwann statt Monoplötzl­ich Stereo-Sound gab und wozu der gut ist.

Rival Sons klingen krachig, lässig, sexy und nach der besten Sorte von Rock. Die Kalifornie­r schaffen es zudem, ihre dicht kompoi niertenkom­poi SSongs verblüffen­dblüffd beiläufig und selbstvers­tändlich wirken zu lassen.

Wer noch immer Led Zep nachtrauer­t oder mit dem üblichen aktuellen Radiogedud­el nichts anfangen kann und glaubt, dass Musik große Kunst und anspruchsv­olles Handwerk zugleich sein sollte: Das ist die Show, die man in diesem Fall dringend sehen muss.

Docks: Morgen, 20 Uhr, 35 Euro

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Jay Buchanan, Dave Beste, Michael Miley und Scott Holiday ( v. l.) sind Rival Sons.

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