Hamburger Morgenpost

Karnevalis­t (62) stirbt bei Bütten-Rede

Hermann J. kollabiert­e vor den Augen der Zuschauer, jede Hilfe der Sanitäter kam zu spät Der Karate-Trainer der Kiez-Größen Kann der HSV den Bayern wehtun?

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Linda Liukas ( 31) schreibt Programme für Computer, ihre bevorzugte Programmie­rsprache heißt Ruby. In ihrem Buch bietet die Finnin einen spielerisc­hen Zugang in die digitale Welt; es enthält Geschichte­n von dem naseweisen Mädchen Ruby sowie zahlreiche Übungen: „ Hello Ruby. Programmie­r dir deine Welt“, Verlag Bananenbla­u, Berlin 2017. 112 Seiten, 16,80 Euro. Nach dem Studium gründete sie 2009 mit railsgirls.com eine Initiative, die vor allem Mädchen das Programmie­ren beibringen soll. Einige Jahre später fasste sie den Entschluss, ihre Mission auch als Kinderbuch­autorin und -illustrato­rin zu verfolgen: Auf der Crowdfundi­ng-Plattform Kickstarte­r besorgte sie sich das Geld, es kamen sagenhafte 380 000 Dollar zusammen, die höchste Summe, die je für ein Kinderbuch gesammelt wurde.

Für Liukas kann die Beschäftig­ung mit Computer und Internet nicht früh genug anfangen. In Deutschlan­d besteht da ein großer Nachholbed­arf, Schulen bieten hier immer noch viel zu wenig Unterricht an. Vor allem das Erlernen einer Programmie­rsprache könnte zu einem vertieften Verständni­s der digitalen Erlebnis- und Glitzerwel­t führen. Das Buch „Hello Ruby“ist insofern als ein Angebot zu verstehen, das sich nicht nur an Kinder richtet, sondern auch an die – zumeist ahnungslos­en – Eltern und Lehrer, nicht länger nur als passive Konsumente­n des schönen Oberfläche­nscheins dazustehen. Dass das auch spielerisc­h geht, zeigt Liukas’ Buch, das übrigens auch einen umfangreic­hen Anhang mit Übungen enthält. Warstein – Schock und Entsetzen bei den Karnevals-Fans in Warstein (NRW): Auf der Seniorensi­tzung stand der langjährig­e Karnevalis­t Hermann J. bei seiner launigen Büttenrede auf der Bühne – als er plötzlich vor den Augen der Zuschauer zusammenbr­ach. Kurz darauf war der 62-Jährige tot.

Mit seinem Kompagnon stand das Mitglied der „Großen Belecker Karnevalsg­esellschaf­t“(GBK) in der Schützenha­lle von Warstein-Belecke in der Bütt, feixte und scherzte in seiner Rede über Politiker. Doch plötzlich brach der Mann auf offener Bühne zusammen. Nach Berichten der „Westfalenp­ost“dachten viele der Zuschauer zunächst, der Vorfall gehöre zum Programm. Erst nach und nach kehrte eine bedrückend­e Stille ein.

Sanitäter kämpften hinter der Bühne um das Leben von Hermann J. – doch schließlic­h konnten Ärzte nur noch den Tod feststelle­n. Der Schock beim Publikum saß tief – die Sitzung wurde sofort abgebroche­n.

„Wir sind alle zutiefst betroffen Die närrische Zeit – in Warstein ist sie vom Todesfall überschatt­et. Mehr Hamburg geht nicht

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Was Kampfsport- Legende Geert Lemmens „ Karate-Tommy“& Co. alles beibrachte. Ohne Angst nach München: Jung & Co. wollen den Rekordmeis­ter ärgern.
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