Hamburger Morgenpost

Leipzig feiert Karneval

Die „Roten Bullen“vernaschen die Kölner „Rosenmonta­g findet trotzdem statt“

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In Köln geht die heiße Karnevalsz­eit gerade auf die Zielgerade. In Leipzig ist das eigentlich kein großes Thema. Gestern schon. Der FC war zu Gast und wurde kräftig vernascht. 3:1 (2:0) – RB Leipzig feiert Karneval und marschiert weiter in Richtung Champions League. Vor zwei Wochen hatte der HSV für die erste Heimnieder­lage der Leipziger in dieser Saison gesorgt. Spuren hat das beim Aufsteiger keine hinterlass­en.

Die 39335 Zuschauer in der Red Bull Arena erlebten gerade in der ersten Halbzeit eine beeindruck­ende Vorstellun­g der

Hausherren, dazu gab es die Hilfe der Kölner. FC-Keeper Thomas Kessler bereitete mit einem Querschläg­er das 1:0 von Emil Forsberg indirekt vor (5.), zum 2:0 traf Köln-Verteidige­r Dominic Maroh per Eigentor (34.). Nach dem Wechsel sorgte Yuya Osako (53.) ganz kurz für Party im Gästeblock, bevor Leipzigs erneut starker Timo Werner (66.) mit seinem 13. Saisontor den Karnevalss­ieg perfekt machte.

„In Köln findet Rosenmonta­g trotzdem statt“, nahm FC-Trainer Peter Stöger die Niederlage mit Humor. Von einem „wichtigen Sieg“sprach RB-Coach Ralph Hasenhüttl. „Ich glaube, wir haben die erste Halbzeit wirklich sehr gut gespielt. Wir haben ein paar Unsicherhe­iten provoziert. Wir haben es geschafft, den Gegner zu stressen, bis er sich das Ding selbst reindrückt.“

Fest steht, in 22 Spielen hat Leipzig nun schon 15 Siege und 48 Punkte geholt. Als Tabellenzw­eiter beträgt der Abstand auf Dortmund (Rang drei) acht Zähler. Die „Roten Bullen“stürmen Richtung Königsklas­se – ganz unbeeindru­ckt vom Karneval und der Tatsache, dass sie in der Champions League (es soll eventuell nur ein Red-Bull-Team dabei sein) vielleicht gar nicht starten dürfen.

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Passend zum Karneval hatten sich einige Kölner Fans in Leipzig „hübsch“gemacht. Punkte gab es dafür keine.
 ??  ?? Leipzigs Emil Forsberg im Duell mit Kölns Neven Subotic. Der Schwede entschied nicht nur dieses Duell für sich.
Leipzigs Emil Forsberg im Duell mit Kölns Neven Subotic. Der Schwede entschied nicht nur dieses Duell für sich.

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