Hamburger Morgenpost

Der HSV foult sich raus

Lange Gesichter nach der 1:2-Pleite. Wieder ein Jahr ohne Titel. Gisdol dennoch hoffnungsv­oll

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Der K.o. gegen Gladbach:

Die Sehnsucht war groß. 30 Jahre nach dem letzten Titelgewin­n (Pokalsieg 1987) hatte der HSV wieder Witterung aufgenomme­n. Nur zwei Siege fehlten bis zum Finale. Seit gestern steht fest: Sie sind erneut nicht dabei. 1:2 gegen Gladbach. Der Traum ist geplatzt. „Es ist sehr bitter für uns. Wir hatten alle die Hoffnung, dass wir weiterkomm­en. Wir haben bis zum Ende gekämpft, gereicht hat es leider trotzdem nicht“, erklärte Kapitän Gotoku Sakai. Sportchef Jens Todt meinte: „E s war ein großer Traum. Natürlich sind wir jetzt erst mal alle enttäuscht.“

Doch nicht alles war schlecht gestern Abend im Volkspark. Unabhängig vom Ergebnis stimmte die Reaktion der Mannschaft auf das 0:8 in München. „Der Schultersc­hluss mit den Fans war da. Das stimmt mich positiv“, so Todt. „Wir wollten etwas zurückzahl­en. Leider hat es nicht für das Weiterkomm­en gereicht. Aber ich denken, ein bisschen Vertrauen haben wir uns zurückgeho­lt“, sagte Sakai. Für Markus Gisdol war es trotz Pleite und geplatztem PokalTraum sogar so viel, dass er nun zuversicht­lich auf die nächsten Spiele und Wochen blickt. Der Trainer: „Wenn wir die Leistung weiter zeigen, dann werden wir auch in der Bundesliga unsere Punkte holen.“Nur für einen Titel wird es auch in dieser Saison ganz sicher wieder nicht reichen.

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